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Starkbier und Bockbier – kräftiger Genuss für Bierfreunde
Die Vielfalt an erhältlichen Biersorten ist nahezu unüberschaubar. Blond, brünett oder schwarz, klar oder unfiltriert, malzig oder hopfenlastig – Bier trinken ist alles andere als eintönig. Ein Kriterium, nach dem wir Biere unterscheiden können, ist die Biergattung, wie Schankbier, Vollbier oder Starkbier. Starkbiere sind von betörender Süffigkeit. Eine der beliebtesten Starkbier Sorten ist das meist dunklere Bockbier, das verführerisch süßlich schmeckt. Starkbier hat vor allem in Bayern eine lange Tradition und der Starkbieranstich auf so manchem Starkbierfest in der Region ist ein jährlich wiederkehrendes Ereignis. Die Bezeichnung Starkbier ist indes eine Erfindung des 20. Jahrhunderts.
Die Stammwürze macht den Unterschied
Beim Bierbrauen gibt es grundsätzlich zwei Arten, wie der Gärprozess durchgeführt werden kann. Obergärige Biere gären kürzer und bei höheren Temperaturen, untergärige länger und bei kühleren Temperaturen. Starkbier kann sowohl ober- als auch untergärig gebraut sein. Der wesentliche Unterschied zu anderen Bieren besteht im Gehalt der sogenannten Stammwürze.
Unter Stammwürze, die in Grad Plato gemessen wird, versteht man Malzzucker und andere Bestandteile aus Hopfen und Malz, die vor der Gärung in Wasser gelöst werden. Sie wird während des Gärungsprozesses durch die Hefen verarbeitet. Zurück bleibt ein Drittel Restextrakt, das für den kräftigen Geschmack sorgt, Kohlensäure und Alkohol. Aus Mittelfranken kommt ein Bockbier, das als stärkstes Bier der Welt gilt.
Bockbier – traditionsreiches Starkbier aus dem Münchner Raum
Der Legende nach ist Bockbier, dessen Name sich aus dem Mundartbegriff „ainpöcksche” entwickelte, eine Erfindung der Paulanermönche aus dem Raum München im 17. Jahrhundert. Sie hatten äußerst strenge Fastenregeln zu beachten und brauten sich, mit einer Sondergenehmigung des Kurfürsten, ein Bier, das sich dank des hohen Stammwürzegehalts mehr nach Mahlzeit als nach Getränk anfühlen sollte. Aus diesem Bockbier Rezept entwickelten sich viele Variationen, deren Tradition mit dem Bockbieranstich auf Bockbierfesten bedacht wird.
Wenn du heute Bockbier kaufst, findest du unter den Bockbier Sorten meist dunkle, untergärig gebraute Biere, die sich geschmacklich dadurch auszeichnen, dass sie süß und süffig sowie durch die stärkere Malzung sehr rund und voll im Geschmack sind. Daneben gibt es:
- Maibock, bei dem es sich um helles Bockbier handelt
- Eisbock, dem durch Gefrieren Wasser entzogen wird
- Doppelbock, dem Stammwürze von über 18 Grad Plato zugesetzt wurde
Tipp: Greif für den perfekten Genuss zu einem dickwandigen Bierkrug, denn ein kräftiges Bier gehört in ein passendes Gefäß! Übrigens kannst du Bockbier und Starkbier nicht nur pur genießen, die Biersorten eignen sich dank ihrer Würze zum Verfeinern von Speisen und anderen Getränken, zum Beispiel für Bockbierlikör. Auch kannst du mit Bockbier ein besonders aromatisches Gulasch zubereiten. Dazu brätst du das Fleisch wie gewohnt an und gibst neben Gewürzen und Brühe einen ordentlichen Schuss Bier hinzu. Der kräftige, malzige Geschmack von Bock- und Starkbieren passt generell sehr gut zu herzhaften Speisen und verleiht ihnen eine markante, leicht süße Note.
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