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Chilisoße – Manche mögen´s scharf!
Es gibt eine Reihe von Soßen und Dips, mit denen du Fleisch würzt, Nachos verfeinerst oder einfach eine Mahlzeit aufpeppen kannst. Eine sehr beliebte Variante ist die Chilisoße. Grundlage ihres würzigen bis feurig-scharfen Geschmacks sind Chilischoten, die es in unzähligen Varianten gibt. Je nach Sorte verfügen Chilis über unterschiedliche Schärfegrade und Aromen. Da es viele verschiedene Züchtungen gibt, ist das Sortiment an Chilisoßen, die aus den scharfen Schoten hergestellt werden, entsprechend groß. Das Angebot reicht von klassischer Tabascosoße über chinesische Chilisauce bis zu extrem scharfen Soßen, die nicht pur gegessen werden sollten. Es gibt Chili-Sauce auf Tomatenbasis mit milder Schärfe und solche, die nur aus den schärfsten Bestandteilen der Chilischoten (den Kernen) und wenigen anderen Zutaten hergestellt werden. Manche Chilisoßen basieren auf eingekochten Chilischoten, andere auf solchen, die in Essigsud eingelegt sind.
Der Schärfegrad von Chilis wird in Scoville angegeben. Um zu ermitteln, wie scharf die Chilis sind, wird der Anteil des in den Früchten enthaltenen Capsaicins gemessen, einem Stoff, der einen Hitze- und Schmerzreiz verursacht. Je mehr Capsaicin die Chilischoten enthalten, desto schärfer sind sie. Die Scoville-Skala beginnt bei 0 (keine Schärfe, also kein Capsaicin) und endet bei 16 Millionen (reines, kristallines Capsaicin). Zur Veranschaulichung: Eine normale Gemüsepaprika hat einen Schärfegrad von 0 bis 10 auf der Scoville-Skala, während Tabascosoße bereits bei Werten zwischen 2500 und 5000 liegt. Extrem scharfe Chilisauce ist im Hunderttausender-Bereich anzutreffen. Die schärfste Chilisauce der Welt hat über eine Million Scoville und ist für die meisten Menschen selbst stark verdünnt ungenießbar – und sogar ein Gesundheitsrisiko. Wer regelmäßig scharf isst, kann mit der Zeit zwar mehr Schärfe vertragen, doch wenn man es übertreibt, drohen Ohnmacht und Kreislaufkollaps. Bei den meisten im Supermarktregal erhältlichen Sorten ist das allerdings nicht der Fall, damit treibt es dir allenfalls den Schweiß auf die Stirn oder ein paar Tränchen in die Augen.
Chilisoßen aus aller Welt
Wer scharfe Soße schätzt, wird seine wahre Freude an der großen Auswahl von Chilisoßen haben. Es gibt Variationen aus aller Herren Länder, die mit verschiedenen Aromen und Gewürzen verfeinert werden. Zu den beliebtesten Chilisoßen gehören:
- Tabasco, eine aus den USA stammende Chilisoße auf Essigbasis, die es bereits seit dem 19. Jahrhundert gibt
- Sweet Chili Soße, eine mit Zucker eingekochte Chilisoße, die scharf und süß zugleich ist
- Sriracha-Soße, eine aus Thailand stammende Soße, die auf Essig, Knoblauch und scharfen Chilis basiert
- Sambal Oelek, das aus eingelegten Chilisamen besteht
- Harissa-Paste, eine scharfe Paste, die in der nordafrikanischen und arabischen Küche Verwendung findet und mit Knoblauch, Koriander und anderen typischen Gewürzen verfeinert wird
Daneben gibt es mildere Varianten auf Ketchup- oder Tomatenbasis mit Chili-Anteil sowie süd- und mittelamerikanisch inspirierte Chilisoßen.
Chilisoße selber machen
Chilisoße selber zu machen, ist nicht schwer. Für ein einfaches Chili-Sauce-Rezept halbierst du zwei gewaschene, entstielte und wahlweise entkernte Chilischoten und rühren sie mit einem Teelöffel Kreuzkümmel, zwei gepressten Knoblauchzehen, 125 Millilitern Hühnerbrühe, zwei Teelöffeln Rotweinessig und 400 Gramm Dosentomaten glatt. Nun kochst du die Menge in einer Pfanne auf und lässt alles für etwa 20 Minuten köcheln. Anschließend noch einmal mit dem Stabmixer pürieren – fertig ist eine leckere Chilisoße.
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