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Feigen: aromatische Exoten aus dem Mittelmeerraum
Kaum eine andere exotische Frucht hat eine so lange Tradition wie die Feige. Das gilt zumindest für den mediterranen Raum. Feigen werden vom Menschen seit Jahrtausenden angebaut. Sogar in verschiedenen Religionen und Mythologien spielt die süße Frucht eine Rolle. Wussten du zum Beispiel, dass die Feige die am häufigsten erwähnte Frucht in der Bibel ist? An 38 Stellen wird sie im Alten und Neuen Testament genannt. Eine der bekanntesten ist vermutlich die Vertreibung von Adam und Eva aus dem Garten Eden, als sich die beiden ihrer Nacktheit gewahr wurden und sich aus Scham mit Feigenblättern bedeckten. Im antiken Griechenland galt die Feige als Aphrodisiakum und diente als Symbol für Dionysos, den Gott des Weines und der Fruchtbarkeit. Auch im Alten Rom stand die Feige für Fruchtbarkeit und wurde – nicht nur deshalb, auch aufgrund ihres leckeren Geschmacks – in allen Bevölkerungsschichten gerne verzehrt.
Zu den größten Feigenproduzenten der Welt gehören heutzutage unter anderem folgende Länder:
- Türkei
- Iran
- Griechenland
- Algerien
- Marokko
Jährlich werden rund 1,5 Millionen Tonnen der handlichen Steinfrucht geerntet und in alle Welt exportiert. Es gibt verschiedene Sorten, die sich hinsichtlich ihrer Farbe, Form und des Aromas unterscheiden. Feigen sind, je nach Art, außen grün oder violett und haben eine runde bis tropfenförmige Gestalt. Charakteristisch für Feigen ist das hell- bis tiefrote Fruchtfleisch, in dem sich viele kleine Kerne befinden, die du ohne Bedenken mit verspeisen kannst. Der Geschmack der Feige hängt sehr vom Zeitpunkt der Ernte ab. Das fruchtig-süße Aroma erinnert ein wenig an Beeren, wobei der volle Geschmack nur zur Geltung kommt, wenn die Früchte wirklich reif sind. Zu früh geerntete Feigen schmecken fad, überreife werden schnell matschig. Beim Einkauf solltest du mit dem Daumen ein wenig Druck auf die Frucht ausüben, um den Reifegrad zu überprüfen. Die Feigen sollten leicht nachgeben, aber nicht zu weich sein. Du kannst Feigen mit Schale essen, dann solltest du sie zuvor aber gründlich abwaschen.
Wissenswertes zu Inhaltsstoffen und Anbau der Feigen
Falls du in deinem Garten selber einen Feigenbaum pflanzen möchtest, empfiehlt es sich, eine robuste Sorte auszuwählen, die niedrigen Temperaturen standhält, zum Beispiel „Violetta“ oder „Paradiso“. Pflanze den Baum am besten in einem großzügigen Kübel in hochwertiger Kübelpflanzenerde ein und achte auf einen sonnigen, ansonsten witterungsgeschützten Standort! Feigen haben im Sommer Saison, wobei in warmen Ländern sogar zweimal geerntet werden kann: im Juni/Juli und im August/September. In unserer kühleren Klimazone hängt der Erntezeitpunkt davon ab, wie stark der Frost im Winter ausgefallen ist. In der Regel ist in den Sommermonaten hierzulande nur eine Ernte möglich.
Feigen auf vielfältige Art genießen
Du kannst frische Feigen pur verzehren, getrocknete Feigen essen (ein toller Snack!) oder schmackhafte Gerichte und Beilagen daraus zaubern, zum Beispiel würziges Feigen Chutney.
Hier ein paar Feigen Rezepte zur Inspiration:
- Roastbeef mit Feigensoße
- Nussiger Rucola-Feigen-Salat mit Speck und Brotcroutons
- Farfalle mit Ziegenkäse und Feigen
Im Sortiment von REWE findest du neben frischen Feigen in der Obstabteilung auch Feigensenf im Glas und süßen Brotaufstrich wie Feigenmarmelade.
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