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Geschirr und Besteck – Praktische „Helden des Alltags“
Für einen gedeckten Tisch sind mindestens zwei Komponenten notwendig: Geschirr und Besteck. Unter Geschirr versteht man alles, was beim Essen gebraucht wird, insbesondere Schalen, Tassen, Kannen, Teller und Gläser. Am bekanntesten ist sicherlich das Geschirr aus Porzellan, das auf keiner festlich gedeckten Tafel fehlen darf. Daneben gibt es preisgünstiges Einweggeschirr, das sich bewährt, wenn man sich das aufwändige Abwaschen ersparen will.
Natürlich dürfen auch Messer, Gabeln, Löffel und Zangen nicht fehlen. Sie zählen nicht zum Geschirr, sondern stellen als Besteck eine separate Kategorie dar. Die Teile eines Geschirrs dienen dazu, Speisen aufzubewahren und zu servieren. Besteck hingegen hat den Zweck, Speisen zu verkleinern, häppchenweise zu portionieren und zum Mund zu führen. Besteck wird in unterschiedlichen Materialien angefertigt. Es gibt Plastikbesteck für unterwegs, Besteck aus Edelstahl für den Alltag und Silberbesteck für besondere Anlässe.
Das richtige Geschirr für jede Situation
Für jeden Anlass gibt es das passende Geschirr und Besteck. Eine Kaffeetafel deckst du mit Kaffeegeschirr, das unter anderem Kaffeetassen, Kannen und Milchkännchen beinhaltet. Zum Frühstück reichst du Frühstücksgeschirr, das kleinere Teller und Eierbecher miteinschließt. Auch die Bestecke unterscheiden sich. So ist zum Beispiel der Eierlöffel in Größe und Form von einem Tee- oder Kaffeelöffel zu unterscheiden.
Vielteiliges Geschirr wird meistens als Set angeboten, wobei einzelne Bestandteile separat käuflich sind. Ob du ein Geschirrset für 6 Personen brauchst oder Geschirr für 12 Personen, hängt davon ab, wie viele Personen es täglich benutzen. Für Paare oder Kleinfamilien kann ein Set für 6 Personen ausreichend sein. Großfamilien oder Personen, die häufig Besuch verköstigen, ist eher ein größeres Geschirr Set anzuraten.
Auch die Kleinen sollten in Sachen Geschirr nicht zu kurz kommen. Mit buntem Kindergeschirr kannst du dein Kind bei seinen ersten Essversuchen motivieren. Achte darauf, dass das Geschirr keine Weichmacher oder andere Schadstoffe enthält. Das Geschirr sollte robust und glatt sein, damit das Kind sich nicht verletzt. Der richtige Zeitpunkt für den Einsatz von Kindergeschirr ist von der individuellen Entwicklung des Kindes abhängig. Meistens beginnen die ersten Essversuche im ersten Lebensjahr.
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Ein Besteck, drei Geschichten
Löffel, Messer und Gabel bildeten nicht von Anfang das einheitliche Besteck, wie es heute bekannt ist. Alle drei Bestandteile haben ihre eigene Geschichte.
Der Löffel wurde schon in der Jungsteinzeit aus Knochen, Holz oder Ton angefertigt und diente dazu, wie eine schöpfende Hand feste und flüssige Nahrung aufzunehmen. Ab dem 15. Jahrhundert wurde der Löffel aus Metall hergestellt und ab dem 18. Jahrhundert aus Blech. Der Produktionsvorgang wurde somit wesentlich vereinfacht, beschleunigt und erhöht. Der Löffel galt lange Zeit als Luxusgut und wurde sogar vererbt, als der Besitzer sprichwörtlich „den Löffel abgegeben hat“.
Die Gabel gab es schon im alten Rom. Lange Zeit wurde sie nur zum Tranchieren und nicht zum Aufnehmen der Speisen verwendet. Ihre heutige Funktion bildete sich erst ab dem Mittelalter heraus, als man begann, sie für Obst zu verwenden, um klebrige Hände zu vermeiden. Der Durchbruch der Gabel ließ deshalb lange auf sich warten, weil sie aufgrund ihrer Zinken als Teufelssymbol angesehen wurde. Erst im späten 17. Jahrhundert setzte sich der Gebrauch der Gabel im europäischen Bürgertum durch.
Das Messer blickt wahrscheinlich auf die längste Geschichte zurück. Als Schneidewerkzeug wurde es in Form von scharfen Klingen aus Stein, Holz oder Knochen schon seit der Altsteinzeit genutzt. Im Gegensatz zur Gabel wurde das Messer von Beginn an von Vertretern aller gesellschaftlichen Schichten benutzt. Im alten Rom wurden für Früchte kleine Obstmesser verwendet und ab dem Mittelalter wurde das Messer am Gürtel getragen, um es als eigenes Essbesteck jederzeit bei sich zu führen. Das Messer war zunächst für die Zerkleinerung großer Speisen gedacht. Erst im 19. Jahrhundert bekam es seinen festen Platz als Besteck auf dem Esstisch.
Kinder können übrigens ab einem Alter von ungefähr einem bis eineinhalb Jahren selbständig mit dem Löffel essen. Wenn du beobachtest, dass dein Kind den Umgang gut beherrscht, kannst du ihm eine Gabel reichen. Im Alter von drei Jahren können Kinder meistens sicher mit Messer und Gabel umgehen, wobei das Messer hier noch nicht zum Schneiden verwendet wird, sondern um die Nahrung auf die Gabel zu schieben.
Silberbesteck – Das Nonplusultra einer festlich gedeckten Tafel
Silberbesteck gilt als besonders edel. Es gehört zusammen mit Silbergeschirr zu dem sogenannten Tafelsilber. Im Mittelalter war Silberbesteck nur in adligen Kreisen vorzufinden und galt als Merkmal gehobener Tischkultur. Es wurde aufgrund der aufwändigen Herstellung als Kostbarkeit betrachtet und war Teil der sogenannten “Aussteuer”. Mit Entwicklung der industriellen Produktion gelangte das Silberbesteck nunmehr als Prestigeobjekt in die Kreise des Großbürgertums und wurde von Generation zu Generation weitervererbt.
Es ist ein besonderer Moment, das Silberbesteck seiner Vorfahren oder das eigene in Händen zu halten. Der Wert von versilbertem Besteck variiert je nach Gewicht und Legierung und ist pauschal schwer einzuschätzen. Es gibt viele Anbieter, die auf den An- und Verkauf von Silberbesteck spezialisiert sind und dir bei Fragen weiterhelfen können. Der ideelle Wert eines vererbten Tafelsilbers ist jedoch unbezahlbar.
Ein Besteckset aus Silber ist heutzutage noch immer beliebt und modern. Zum einen besticht das Edelmetall durch seine feine Optik, zum anderen sind seine physikalischen Eigenschaften bemerkenswert. Silber besitzt eine hervorragende Wärmeleitfähigkeit und passt sich der Temperatur heißer Speisen an, so dass diese nicht so schnell abkühlen. Außerdem ist das Besteck anlaufbeständiger gegenüber Luft und Säuren und weist eine höhere Härte auf, falls es sich um Sterlingsilber handelt.