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Grappa und Obstbrand: die fruchtigen Geister aus der Flasche
Ein ausgiebiges und deftiges Mahl schließen wir gerne mit einem Schnaps als Digestif ab. Zu den typischen klaren Spirituosen, die nach dem Essen genossen werden, gehört ein edler Obstbrand oder der italienische Grappa. Sie sorgen für fruchtigen Genuss gepaart mit dem kräftigen Abgang von Hochprozentigem.
Obstbranntwein, auch Obstler genannt, ist wie Grappa ein Branntwein aus Obst mit mindestens 37,5 Volumenprozent Alkohol. Er kommt in äußerst edlen Sorten daher und ist weit mehr als der einfache Branntwein der Landbevölkerung, als der er seine Karriere begann. Heute gehören gute Obstbrände auf jede Getränkekarte und sind eine feste Größe in jeder Hausbar. Daneben sind Obstbrände in Pralinen und als Zutat in anderen Süßspeisen, etwa Kirschwasser in der Schwarzwälder Kirschtorte, beliebt.
Welcher Obstler darf es sein?
Bei der Obstbrandherstellung werden Früchte gemaischt, vergoren und anschließend destilliert. Um Obstbrand herzustellen, können beispielsweise folgende Früchte verwendet werden:
- Äpfel
- Birnen, die bekannteste für Obstbrand verwendete Sorte ist wohl die Williams Christ Birne
- Kirschen
- Zwetschgen, Mirabellen und Aprikosen
- Quitten
Ob Kirschwasser, Zwetschgenschnaps, Apfelbrand oder Mirabellenbrand – wenn der Branntwein eine Frucht im Namen führt, darf tatsächlich keine andere Frucht beigemischt sein und es handelt sich um einen sortenreinen Obstbrand. Ein Williams-Christ-Obstler ist also wirklich ein reiner Birnenschnaps. Falls dir ein Obstgeist, wie Himbeergeist, begegnet, handelt es sich um einen aromatisierten Branntwein, kein aus Obst gebranntes Produkt.
Guten Obstbrand genießt du am besten nicht zu kalt, da sich sonst die Aromen nicht voll entfalten können. Das perfekte Glas für den Genuss hat einen Stiel, ist unten bauchig und oben schmal, so dass die feinen Noten sich entfalten, aber nicht schnell verflüchtigen können. Schöne Obstbrandgläser gibt es mitunter als Bestandteil in Obstbrand Geschenksets zu kaufen. Ein schönes Mitbringsel, falls du jemanden kennst, der fruchtige Schnäpse mag.
Grappa: edles Destillat aus Weintrauben
Bei Grappa handelt es sich um ein Destillat aus dem Trester, also den Rückständen aus gepressten Trauben, die bei der Weinherstellung anfallen. Grappa hat in Italien eine lange Tradition, die bis ins 5. Jahrhundert nach Christus zurückgeht. Sein Geschmack ist kräftig und fruchtig und bei Kennern weltweit hochgeschätzt.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Arten von Grappa zu unterscheiden:
- Manche Sorten, wie der Grappa Amarone, werden nach der verwendeten Traubensorte benannt. Grappa aus hochwertigen Trauben ist bei Kennern beliebt.
- Einige traditionsreiche Destillerien haben sich einen Namen mit ihren Grappa-Varianten gemacht. Es gibt eine Reihe bekannter Schnäpse, die aus Destillerien mit langjähriger Erfahrung stammen und von handwerklichem Können zeugen.
- Grappa schmeckt auch deswegen nicht immer gleich, weil er unterschiedlich lange in verschiedenen Holzfässern gelagert wird. Grappa barrique wird in Kirschbaum-, Birnbaum- oder Wacholderfässern gelagert, Grappa riserva hingegen in Eichenfässern.
Grappa wird nicht eiskalt, sondern je nach Sorte und Expertenmeinung zwischen 10 und 18 Grad Celsius Trinktemperatur genossen. Das ideale Glas für den stilvollen Genuss ist ein unten bauchiges und nach oben schmal zulaufendes Stielglas. Grappagläser gibt es manchmal zusammen mit einem edlen Tropfen als Grappa Geschenkset zu kaufen. Im REWE Onlineshop findest du eine große Auswahl im Bereich Obstbrand und Grappa, ebenso wie viele andere Spirituosen.