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Kastenformen bringen dein Gebäck in Form
Kastenformen sind die Klassiker unter den Backformen. Du erhältst sie in unterschiedlichen Ausführungen. Welche Kastenform für deine Backwaren die richtige ist, findest du mit unserem Ratgeber heraus.
Inhalt
Was sind Kastenformen? Für welches Gebäck werden sie verwendet?
Größe der Kastenform: Wann welche Größe wählen?
Welches Material eignet sich für Kastenformen?
Einweg-Backformen als sinnvolle Alternative?
Wie backe ich mein frisches Brot?
FAQ – die häufigsten Fragen zu Kastenformen
Was sind Kastenformen? Für welches Gebäck werden sie verwendet?
Kastenformen sind vielseitig einsetzbar: Du kannst sie zum Backen von Kuchen oder Brot verwenden. Der Klassiker ist der Königskuchen – deswegen trägt diese Backform auch den Namen „Königskuchenform“. Aber auch Marmorkuchen, Zitronenkuchen oder Schokokuchen sowie Weißbrot, Mehrkornbrot, Brioche oder Zupfbrot werden häufig in einer Kastenform gebacken.
Kastenformen sind länglich und eckig. Sie haben einen hohen Rand. Manche Modelle sind zudem mit einem extra breiten Rand ausgestattet, was das Handling vereinfacht. Anders als bei einer Springform ist der Boden fest mit der Form verbunden. Das bedeutet, dass du den Kuchen oder das Brot aus der Form stürzen musst. Ein vorheriges Einfetten der Backform oder Auslegen mit Backpapier ist daher bei den meisten Formen unerlässlich. Auf der anderen Seite bietet dir der geschlossene Kasten Vorteile: Ein etwas flüssigerer Teig läuft nicht aus der Form. Und du kannst zum Beispiel auch Fleischkäse, Pasteten, Hackbraten, Lasagne oder Parfaits in der Kastenform zubereiten.
Tipp: Backformen, deren Wände mit kleinen Löchern gearbeitet sind, sorgen für ein sehr gleichmäßiges Backergebnis.
Größe der Kastenform: Wann welche Größe wählen?
Die meisten Kastenformen haben eine Länge von 25 oder 30 Zentimetern und sind etwa elf Zentimeter breit. Kleine Exemplare begnügen sich mit 20 Zentimetern Länge. Wenn du regelmäßig Brot backen möchtest, lohnt es sich, zu einer größeren Form ab 30 Zentimetern zu greifen. Der Rand ist etwa acht Zentimeter hoch. Alle diese Maße können voneinander abweichen, dennoch haben sich gewisse Standards durchgesetzt, die in den Rezepten auch Berücksichtigung finden.
Aber wie viel Teig passt in eine Kastenform? Das hängt unter anderem davon ab, wie stark der Teig aufgeht. Dieser sollte im Idealfall zwei Drittel der Kastenform einnehmen. Wenn du nur wenig Backtriebmittel verwendest, darf die Form bis zu drei Vierteln gefüllt sein. Bei Hefeteig, der noch stark aufgeht, solltest du den Teig nur bis zur Hälfte in die Form füllen.
Als Anhaltspunkt dienen dir folgende Richtwerte:
- 500 Gramm Teig für eine 20 cm lange Kastenform
- 750 Gramm Teig für eine 25 cm lange Kastenform
- 000 Gramm Teig für eine 30 cm lange Kastenform
- 500 Gramm Teig für eine 35 cm lange Kastenform
Tipp: Wenn du unterschiedliches Gebäck zubereiten möchtest, aber nicht viel Stauraum in der Küche hast, lohnt der Kauf einer größenverstellbaren Kastenform, bei der du die Länge und unter Umständen auch die Breite variieren kannst. So musst du neue Rezepte nicht auf die Größe der Kastenform umrechnen, sondern kannst die Form an die Teigmenge anpassen.
Welches Material eignet sich für Kastenformen?
Beim Material hast du bei Kastenformen eine große Auswahl. Letztendlich ist es eine Frage deines persönlichen Geschmacks, ob du zu einem Modell aus Metall oder Keramik greifst. Wenn du Sauerteigbrot backen möchtest, solltest du auf die Säurebeständigkeit der Form achten. Die gängigsten Materialien für Backformen stellen wir dir im Folgenden vor.
Emaille
Das Emaillieren ist eine alte Technik, die zunehmend wiederentdeckt wird. Die Emailleschicht um den Stahl hat gute Antihaft- und Wärmeleiteigenschaften. Auch Kastenformen aus unverwüstlichem Gusseisen sind meist mit einer Innen-Emaillierung gefertigt.
Vorteile:
- Robust und kratzfest
- Pflegeleicht
- Säurebeständig, daher auch für Sauerteigbrote geeignet
- Langlebig
- Gleichmäßige Wärmeverteilung
- Hält hohen Temperaturen stand
Nachteile:
- Hoher Preis
- Schwer
Silikon
Silikon war lange Zeit eher unbekannt als Material für Backformen, erfreut sich aber zunehmender Beliebtheit. Silikon lässt sich platzsparend in der Küche unterbringen, da das Material sehr flexibel ist und kurzerhand zusammengefaltet werden kann. Außerdem ist es robust. Kuchen oder Brot lässt sich einfach aus der Form lösen.
Vorteile:
- Flexibel
- Kein Einfetten nötig
- Geeignet für Sauerteig
- Leicht zu reinigen
- Gebäck lässt sich gut aus der Form lösen
- Für jeden Ofen geeignet
- Spülmaschinengeeignet
Nachteile:
- Geringe Standfestigkeit, daher für flüssigen Teig nur bedingt geeignet
- Kann nur in Elektroöfen verwendet werden
Beschichteter Stahl (Antihaftbeschichtung)
Teflon ist die bekannteste Beschichtung. Daneben haben zahlreiche namhafte Hersteller ihre eigenen Kunststoffbeschichtungen für Backformen patentieren lassen. Die Antihaftbeschichtung ist bei den meisten Kastenformen von sehr hoher Qualität.
Vorteile:
- Gute Antihaftwirkung
- Säurebeständig, daher auch für Sauerteig geeignet
- Gleichmäßiges Backergebnis
Nachteile:
- Je nach Hersteller nicht kratzfest
- Nicht immer spülmaschinentauglich – auf Herstellerangaben achten
Blech (Schwarzblech und Weißblech)
Kastenformen aus Blech sind beliebt – vor allem der günstige Preis und das geringe Gewicht sprechen für das Material. Für die Temperaturbeständigkeit sorgt bei Weißblech eine verzinnte Oberfläche. Schwarzblech ist oft zusätzlich mit einer leichten Antihaft-Beschichtung versehen.
Vorteile:
- Leicht
- Preiswert
Nachteile:
- Muss gut gefettet werden
- Nicht spülmaschinengeeignet
- Rostanfällig
- Zerkratzt leicht
- Weißblech ist nicht für Sauerteig geeignet
- Schwarzblech sollte nur in Elektroöfen verwendet werden
Keramik
Kastenformen aus Keramik werden meist mit Deckel angeboten, was vor allem beim Brotbacken vorteilhaft ist. Denn der Deckel schützt das Brot vor den hohen Temperaturen im Ofen. Gleichzeitig sorgt die Abdeckung für ein saftiges Brot und eine knusprige Kruste.
Vorteile:
- Robust
- Langlebig
- Optisch ansprechend
- Schnitt- und kratzfest
Nachteile:
- Zerbricht leicht
- Sollte eingefettet werden
- Schwer
- Vergleichsweise teuer
- Meist nicht spülmaschinengeeignet
Glas
Glas ist bei Kastenformen nicht sehr verbreitet, bietet dir aber viele Vorteile, wie zum Beispiel eine extrem hohe Hitzebeständigkeit. Wenn du einen Allergiker in der Familie hast, der auf Metalle reagiert, ist eine Glasform – ebenso wie Keramik – ohnehin empfehlenswert.
Vorteile:
- Hitzebeständig bis 450 Grad
- Säurebeständig, daher auch für Sauerteig geeignet
- Spülmaschinentauglich
- Kratz- und schnittfest
Nachteile:
- Teuer
- Zerbrechlich
- Geringe Wärmeleitfähigkeit
Einweg-Backformen als sinnvolle Alternative?
Einweg-Backformen sind meist aus Papier gefertigt, du erhältst aber auch Exemplare aus Alu. Es gibt sie in unterschiedlichen Größen. Einweg-Backformen lohnen sich für dich, wenn du nur sehr selten backst. Fettdichte Papierbackformen und Aluformen sind so robust, dass sie andere Backformen vollständig ersetzen können. Da Papierbackformen oft hübsch bedruckt sind, eignen sie sich auch als Deko auf der Geburtstagstafel, beim Picknick oder als Mitbringsel.
Vorteile:
- Leichtes Entfernen von Kuchen und Brot aus der Backform
- Können einfach entsorgt werden
- Praktisch zum Mitnehmen und für den Transport
- Müssen nicht gereinigt werden
Nachteile:
- Wegwerfware, produziert viel Abfall
Wie backe ich mein frisches Brot?
Hand aufs Herz: Es geht nichts über den Duft von frischem Brot in der Wohnung. Außerdem hast du bei selbst gebackenem Brot die volle Kontrolle über die verwendeten Zutaten. Trotzdem scheuen sich viele Menschen davor, ihr Brot selbst zu backen. Dabei ist das gar nicht so schwer!
Gerade Brot aus Hefeteig ist kinderleicht zubereitet und gelingt praktisch immer. Ein wenig aufwendiger ist die Herstellung des eigenen Sauerteigs. Dazu musst du zunächst einen Vorteig herstellen, was etwas Zeit in Anspruch nimmt. Doch ist er einmal angesetzt, kannst du immer etwas für den nächsten Ansatz zurückbehalten. Tolle Ideen und Inspiration sowie ausführliche Anleitungen findest du bei den Brot-Rezepten.
Und was ist mit Backmischungen?
Wenn du gerade erst mit dem Backen angefangen hast, sind Brotbackmischungen eine gute Alternative. Du musst dich nicht in die Rezepte einlesen und kannst dich durch verschiedene Brotsorten durchtesten. Auch für Berufstätige, die über ein kleines Zeitbudget verfügen, sind Backmischungen eine tolle Erfindung. Das Angebot kann sich sehen lassen: Es sind auch Backmischungen mit Bio-Zutaten, für glutenfreies Brot oder Low-Carb-Brot erhältlich.
FAQ – die häufigsten Fragen zu Kastenformen
Wie viel kosten Kastenformen?
Kastenformen aus Schwarzblech und Silikon sind bereits ab 10 Euro zu haben. Für eine Form mit guter Antihaft-Beschichtung solltest du rund 40 Euro veranschlagen, Spezialbrotformen für Vollkornbrot kosten etwa 50 Euro. Eine Gusseisenform mit Innen-Emaillierung und Deckel schlägt mit rund 80 Euro zu Buche.
Wie reinige ich die Kastenform?
Viele Kastenformen dürfen in der Spülmaschine gereinigt werden – die Herstellerangaben geben Aufschluss darüber. Formen, die von Hand gespült werden müssen, benötigen eine sanfte Reinigung. Verwende nur weiche Schwämme, warmes Wasser und etwas Spülmittel. Scharfe Gegenstände und Chemikalien sind für die Reinigung der meisten Kastenformen tabu. Nach dem Putzen solltest du die Kastenform gründlich abtrocknen, um Rost vorzubeugen. Formen, deren Antihaft-Beschichtung beschädigt ist, solltest du entsorgen.
Wie löse ich das Brot am besten aus meiner Form?
Der Trick bei Kastenformen ist, dass du Kuchen und Brot einfach aus der Form stürzt. Das gelingt besser, wenn du die Form vor dem Backen mit Butter oder Olivenöl gefettet hast. Auch passend zugeschnittenes Backpapier erweist dir gute Dienste. Du erleichterst dir zudem das Stürzen, wenn du das Backgut vollständig abkühlen lässt.
Lohnt sich eine Kastenform für mich?
Sobald du ab und zu Kuchen oder Brot backen möchtest, ist eine Kastenform eine sinnvolle Investition. Sie ist vor allem für Rührkuchen, Vollkorn- und Schwarzbrote geeignet.