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Keimöl – das Beste aus der Pflanze
Zu den bekannten und in Deutschlands Küchen weit verbreiteten Speiseölen gehört das Keimöl. Doch was ist Keimöl eigentlich? Es wird, der Name lässt es vermuten, aus Keimen von Pflanzenkörnern gewonnen, die besonders fetthaltig sind. Üblicherweise findest du hierzulande zwei Sorten von Keimölen im Handel:
- Maiskeimöl: Seiner Herstellung liegen Keime von Maiskörnern zugrunde. Zwar ist Maiskeimöl in kaltgepresster Form verfügbar, wird meistens jedoch als raffiniertes Öl verkauft. Es hat eine goldgelbe Farbe und ist im Geschmack nahezu neutral, wodurch es vielseitig einsetzbar ist. Es ist in vielen Margarine-Sorten zu finden, aber auch als reines Keimöl in Flaschen erhältlich.
- Weizenkeimöl: Es hat ebenfalls eine goldgelbe Farbe und besticht durch ein typisches Aroma, das an Getreide erinnert. In kaltgepresster Form passt es wunderbar zu Salaten und anderen kalten Speisen. Von Nachteil ist, dass es schnell verdirbt und möglichst rasch verbraucht werden sollte. Übrigens wird Weizenkeimöl wegen seiner pflegenden Eigenschaften gerne in der Haut- und Haarpflege eingesetzt.
In Mitteleuropa sind Mais und Weizen als Nutzpflanzen sehr verbreitet, daher liegt es nahe, sie zur Gewinnung von Keimöl zu nutzen. Keimöle, die aus anderen Pflanzen gewonnen werden, findest du in den hiesigen Supermarktregalen seltener. Reiskeimöl beispielsweise ist in den USA und vor allem im asiatischen Raum populär, wo es auch seinen Ursprung hat.
Speisen zubereiten mit Keimöl
Keimöl ist in der Küche vielfältig einsetzbar und punktet mit verschiedenen Vorteilen:
- In raffinierter Form ist Keimöl geschmacksneutral, wodurch es sich mit vielen Speisen und Zutaten kombinieren lässt. Es eignet sich für die Zubereitung von Salatsoßen genauso gut wie zum Braten von Fleisch oder als Ersatz für Butter oder Margarine im Kuchen und verfälscht die Aromen der Speisen nicht.
- Der Rauchpunkt von raffiniertem Keimöl liegt bei etwa 200 Grad Celsius. Bis zu dieser Temperatur ist es hitzestabil und verbrennt nicht.
- Keimöl besitzt eine schöne goldgelbe Farbe, die zum Beispiel selbst gemachten Dips und Soßen eine appetitliche Optik verpasst.
Hast du Keimöl im Haus, kannst du damit so manches andere Öl oder Fett ersetzen. Wenn du beispielsweise auf tierisches Fett verzichten möchtest oder keine Butter mehr vorrätig hast, um einen Kuchen zu backen, kannst du auf Keimöl zurückgreifen. Ausgehend von der im Rezept angegebenen Menge an Butter verwendest du 10 Prozent weniger Keimöl. Das bedeutet: Statt beispielsweise 100 Gramm Butter nimmst du 90 Gramm Keimöl. Mit Keimöl gelingt der Kuchen genauso gut wie mit jedem anderen Fett und wird locker und fluffig.
Keimöl ist außerdem die perfekte Grundlage für die Herstellung von aromatisierten Salatölen. Dafür füllst du etwa 500 Milliliter Keimöl in eine Flasche, geben Kräuter und Gewürze deiner Wahl sowie etwas Salz und nach Belieben Pfeffer hinzu und lässt das Ganze idealerweise ein paar Tage ziehen, damit die Kräuter ihre Aromen an das Öl abgeben können. Mit Keimöl harmonieren hervorragend:
- Bohnenkraut
- Knoblauch
- Pfeffer
- Peperoni
- Chili
Raffiniertes Keimöl aus Maiskeimen ist übrigens länger haltbar als kaltgepresstes. In Maßen genossen lässt sich Keimöl problemlos in eine gesunde und ausgewogene Ernährung integrieren.