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Kümmel und Doppelkümmel – würzige Spirituosen mit Charakter
Aus den Regalen der Spirituosenabteilung nicht wegzudenken, wenngleich nicht von jedem geliebt ist der Kümmel. Kümmel und Doppelkümmel bezeichnen Spirituosen, die auf verschiedene Art aromatisiert werden und deutlich nach Kümmel schmecken – daher kommt schließlich der Name Kümmelschnaps. Kümmel und Doppelkümmel sind vor allem in Norddeutschland beliebte Branntweine, doch gibt es selbstverständlich auch im Rest der Republik viele Menschen, die einen Schnaps mit Kümmelgeschmack zu schätzen wissen. Wie bei Anisspirituosen ist Kümmel nicht bei jedermann beliebt, gerade im Vergleich zu geschmacksneutraleren Spirituosen wie Wodka. Das gilt bekanntlich ebenfalls für Kümmel als Gewürz, das man entweder liebt oder an Speisen partout nicht tolerieren kann.
Falls du zu denjenigen gehörst, die sich gerne gelegentlich einen guten Kümmel oder Doppelkümmel genehmigen, findest du bei REWE eine Auswahl hochwertiger Sorten.
Wie wird Kümmel hergestellt?
Bei Kümmel (englisch caraway oder caraway schnapps) handelt es sich um eine gebrannte beziehungsweise destillierte Art der Spirituosen, die aufgrund des dominanten Kümmelgeschmacks unverkennbar ist. Als Basis können Getreide oder Kartoffeln beziehungsweise deren Maische dienen, die Stärke enthält, aus der durch Beigabe von Malz Zucker entsteht. Durch einen Gärungsprozess wandelt sich der Zucker wiederum unter Zugabe von Hefe in Alkohol und Kohlensäure um. Die vergorene Maische wird erhitzt, wodurch der Alkohol in Form von Dampf nach oben steigt, aufgefangen wird und sich anschließend durch Abkühlen wieder verflüssigt. Dabei handelt es sich um das erste Destillat. Die zweite Destillation dient dazu, den Alkohol von Geschmacks- und Geruchsstoffen zu befreien, die im fertigen Produkt nicht erwünscht sind. Der Kümmelgeschmack kommt durch Beigabe von Kümmel, Aromastoffen oder Aromaextrakten zustande.
Ein bekannter Kümmelbranntwein ist der Aquavit. Die Spirituose weist eine goldgelbe Farbe auf und stammt aus Skandinavien. Wohl aufgrund der geografischen Nähe ist Aquavit wie anderer Kümmel vor allem in Norddeutschland beliebt. Bei der Herstellung von Aquavit wird das Destillat mit Wasser versetzt, um den Alkoholgehalt auf ein trinkbares Maß zu senken, außerdem kommen neben Kümmel noch Dillsamen sowie, je nach Produkt und Marke, Gewürze hinzu, zum Beispiel Fenchel, Koriander und Nelken. Diese feine Abstimmung ist es letztendlich, die den verschiedenen Kümmelschnapssorten ihren jeweiligen einzigartigen Geschmack verleiht.
Was ist Doppelkümmel und worin liegt der Unterschied zu „einfachem“ Kümmel? Ähnlich wie bei Korn und Doppelkorn unterscheiden sich beide Varianten in ihrem Alkoholgehalt.
Wie wird Kümmel getrunken?
Nicht jeder liebt den Geschmack von Kümmel und Doppelkümmel, wer sich jedoch dafür erwärmen kann, sollte den Schnaps nicht eiskalt trinken, sondern allenfalls gekühlt. Ist der Kümmel zu kalt, kommen die feinen Gewürzaromen nicht vollends zur Geltung. Üblicherweise werden Kümmel und Doppelkümmel aus kleinen Schnapsgläsern getrunken.
Selbst wenn du Kümmel und Doppelkümmel in purer Form nichts abgewinnen kannst, kann es sinnvoll sein, eine Flasche Kümmelschnaps zu kaufen und in der Hausbar aufzubewahren. Die Spirituose eignet sich nämlich zur Herstellung von Kümmellikören und anderen Tropfen und kann sogar dem einen oder anderen Cocktail eine würzige Note verleihen.