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Lakritzlikör – geschmacksintensiver Tropfen für Liebhaber
Hast du schon einmal eine Schwarze Sau verkostet? Was ein bisschen gewöhnungsbedürftig klingt, ist es tatsächlich auch – aber nicht aus dem Grund, den du vielleicht vermutest. „Schwarze Sau“ ist eine von vielen Bezeichnungen für Lakritzlikör, die auf die dunkle Farbe der Spirituose zurückzuführen ist. Lakritzlikör ist etwas für Liebhaber beziehungsweise all jene, die gerne Lakritz naschen, denn der Lakritzgeschmack des Likörs ist außerordentlich ausgeprägt. Für Fans des schwarzen Getränks ist es wahrscheinlich ein Leichtes, Lakritzlikör selber zu machen. Bei REWE kannst du aber natürlich auch fertigen Lakritzlikör kaufen und sofort genießen.
Es handelt sich um eine Spirituose mit mindestens 15 Volumenprozent Alkohol, einem hohen Zuckergehalt und intensivem Lakritzgeschmack. Je nach Produkt können Alkoholgehalt und Geschmacksintensität variieren. Wie bei den meisten anderen Likören liegt der Herstellung von Lakritzlikör hochprozentiger, relativ geschmacksneutraler Alkohol zugrunde, der auf unterschiedliche Weise aromatisiert wird.
Lakritzlikör selber machen – so geht’s!
Es gibt kaum einen Likör, der einfacher selber zu machen ist als Lakritzlikör. Für das Rezept benötigst du lediglich zwei Zutaten:
- Hochprozentigen Schnaps, zum Beispiel Wodka oder Korn
- Lakritzbonbons, wie Türkisch Pfeffer
Türkisch Pfeffer ist eine Süßigkeit, die interessanterweise nicht aus der Türkei stammt, sondern aus Skandinavien. Nordeuropa ist bekannt für seine Lakritzprodukte, daher verwundert es nicht, dass eine der wesentlichen Ingredienzien für selbst gemachten Lakritzlikör ihre Wurzeln dort hat. Zuerst hergestellt wurde „Tyrkisk Peber“ von einer Firma mit Sitz in Dänemark, die von einem finnischen Unternehmen übernommen wurde. Somit wanderte die Produktion nach Finnland. Natürlich kannst du die Lakritzbonbons hierzulande ebenfalls kaufen; vor allem in Norddeutschland sind sie recht verbreitet. Die Bonbons sind innen mit Salmiakpulver gefüllt und nichts für Kinder – gleiches gilt selbstverständlich für den Lakritzlikör, den du damit zubereitest.
Um eine Flasche des aromatischen Tropfens anzusetzen, löst du einfach 250 bis 300 Gramm der Bonbons in 0,75 bis 1 Liter Alkohol auf. Das dauert mehrere Tage, wobei du den Prozess abkürzen kannst, indem du die Flasche ab und zu schüttelst und an einem warmen Ort aufbewahrst. Du musst für die Herstellung von Lakritzlikör nicht zwangsläufig Türkisch Pfeffer verwenden, sondern kannst auf andere Lakritzbonbons oder Salmiakdrops zurückgreifen. Beachte lediglich, dass eine gewisse Süße erreicht werden sollte. Falls der Zuckergehalt der Bonbons nicht ausreicht, gib etwas handelsüblichen Kristallzucker hinzu. Den Lakritzschnaps kannst du trinken, sobald sich alle Bestandteile aufgelöst haben. Am besten du schüttelst die Flasche vor dem Genuss noch einmal gut durch.
Noch einfacher und schneller geht es, wenn du Lakritzlikör im Thermomix herstellst. Dafür zerkleinerst du zunächst die Bonbons in der Küchenmaschine und fügst den Wodka (oder andere Spirituosen, je nach Vorliebe) nach und nach hinzu. Um eine durchweg klare Flüssigkeit zu erhalten, gib das Gemisch anschließend zum Sieben durch ein Tuch. Mit dieser Methode sparst du dir das lange Warten, bis sich die Süßigkeiten in der Spirituose aufgelöst haben.
Wer den Geschmack von Lakritze liebt, kann den dunkelfarbigen Likör, der übrigens auch unter den Namen „Schlick“, „Pech“ und „Dachpappe“ bekannt ist, zur Verfeinerung von Mixgetränken nutzen. Beachte allerdings, dass Lakritzlikör ein sehr dominantes Aroma hat und entsprechend zurückhaltend dosiert werden sollte.