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Leinöl – beliebtes Speiseöl aus heimischen Gefilden

Pellkartoffeln und Quark mit einem kleinen Schuss Leinöl – wer konnte dieser schmackhaften Kombination, die die Großmutter früher gerne im Sommer auftischte, schon widerstehen? Das hierzulande beliebte Gericht ist eines der wenigen prominenten Beispiele, in denen Leinöl zum Einsatz kommt. Obwohl Leinöl mit einem interessanten Eigengeschmack punktet und sich vielfältig in der Küche verwenden lässt, hat es in Sachen Popularität noch Ausbaubedarf. Bekanntheit hat das Leinöl aus der Lausitz erlangt, eine Region ganz im Osten Deutschlands, in der seit fast hundert Jahren Lein angebaut wird.

Leinöl wird aus Leinsamen gewonnen. Dabei handelt es sich um die reifen Samen der Flachs- beziehungsweise Leinpflanze. Meistens ist der sogenannte Öllein Herstellungsgrundlage, jedoch finden auch andere Leinarten Verwendung. Lein wächst sowohl in gemäßigten als auch subtropischen Breiten und findet schon seit vielen tausend Jahren Verwendung, nicht nur als Lebensmittel, sondern ebenso für die Erzeugung von Fasern für Textilien.

Unterschiedliche Arten von Leinöl

Je nach Herstellungsverfahren wird in kalt- und warmgepresstes Leinöl unterschieden. Beide Leinölarten kommen für verschiedene Zwecke zum Einsatz.

  • Kaltgepresstes Leinöl: Es gilt als besonders hochwertig, da es bei geringer Temperatur und niedrigem Druck gewonnen wird. Wenn du kaltgepresstes Leinöl kaufen möchtest und auf die Bezeichnung „Oxyguard“ stößt, deutet das auf spezielle Bedingungen beim Herstellungsprozess hin. Dabei wird verhindert, dass Sauerstoff an das Leinöl gelangt und einen bitteren Geschmack verursacht. Kaltgepresstes Leinöl punktet mit seinem charakteristischen und besonders würzigen Aroma.
  • Raffiniertes/heißgepresstes Leinöl: Hierbei handelt es sich um sogenanntes „Rohleinöl“, das nicht für den Verzehr geeignet und von „rohem Leinöl“ zu unterscheiden ist. Wie der Name es bereits andeutet, kommen bei der Pressung hohe Temperaturen zum Einsatz. Das Öl enthält viele Schleim- und Schwebstoffe und findet für handwerkliche Arbeiten Verwendung.

Im Supermarktregal wirst du sicherlich kein heißgepresstes Leinöl finden. Falls du doch einmal darauf stößt, behalte im Hinterkopf, dass es für den Verzehr ungeeignet ist.

Mit Leinöl schmackhafte Gerichte kreieren

Zwar ist Leinöl in Kombination mit Pellkartoffeln und Quark sicherlich am bekanntesten, doch kommt es in Salatdressings und Pesto ebenfalls wunderbar zur Geltung und verbindet die verschiedenen Aromen der Zutaten harmonisch miteinander. Du solltest jedoch davon Abstand nehmen, Leinöl zum Braten und Kochen zu verwenden, denn es verträgt keine hohen Temperaturen, weshalb du das empfindliche Leinöl nicht stark erhitzen darfst. Stattdessen solltest du es warm zubereiteten Speisen erst nach dem Kochen zufügen.

Zudem kann Leinöl Verwendung in Desserts finden. In Ihrem REWE-Markt erhältst du dazu passend hochwertiges Leinöl verschiedener Marken und Hersteller, auf deren Qualität du dich verlassen kannst.