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Pflaumenmus – fruchtiger Genuss, nicht nur auf dem Brot
Pflaumenmus ist eine ganz besondere Spezialität unter den Fruchtaufstrichen. Als Kinder haben wir Pflaumenmus gegessen, das Oma noch selbst eingekocht hat, und in vielen Regionen gibt es eine uralte Tradition des Pflaumenmus-Kochens, die nach wie vor aktiv gepflegt wird. Pflaumenmus trägt ganz unterschiedliche Namen und von Region zu Region variiert die Rezeptur. Zum Beispiel trägt es in der Pfalz den Namen Latwerge, in Österreich wird es Powidl genannt. In Deutschland gehört Pflaumenmus mit seinem sehr intensiven Aroma und seiner dunklen, bräunlich-violetten bis fast schwarzen Farbe zu den beliebtesten Fruchtaufstrichen.
Für die Herstellung werden Pflaumen, Zucker und verschiedene Gewürze verwendet. In 1.000 Gramm Pflaumenmus dürfen maximal 300 Gramm Zucker enthalten sein, der Rest sind Früchte, die wiederum zu einem Anteil von höchstens 35 Prozent aus Trockenpflaumen bestehen dürfen. Wenn du selbst Pflaumenmus herstellst, bist du natürlich freier in der Wahl der Menge und Zutaten.
Übrigens: Seine typische dunkelviolette Farbe erhält Pflaumenmus durch die lange Schmor- und Kochzeit im Herstellungsprozess. Durch die Zugabe von grünen Walnüssen mitsamt Außenschale während des Kochens erhältst du ein nahezu schwarzes Mus.
Pflaumenmus ist vielseitiger, als du denkst!
Wer glaubt, Pflaumenmus sei nur als Brotaufstrich geeignet, der hat die Rechnung ohne die einfallsreichen Feinschmecker und passionierten Hobbyköche gemacht. In der deftigen Küche findet Pflaumenmus sogar Anwendung bei der Zubereitung pikanter Gerichte, aber auch für süße Köstlichkeiten eignet es sich hervorragend. Hier ein paar Beispiele:
- Köstlich sind Pflaumenmuskuchen und andere Backwaren, die mit Pflaumenmus gefüllt werden.
- Pflaumenmus passt hervorragend zu Dampfnudeln, als Beilage oder Füllung.
- Dunkle Fleischsorten und Braten harmonieren mit der intensiven Süße und Würze von Pflaumensoße, die du mithilfe von Pflaumenmus zubereiten kannst. Versuche es doch einmal mit diesem Rezept für Schweinefilet mit Zwetschgensoße zu Spätzle-Linsen!
Pflaumenmus selber machen – gar nicht so schwer!
Die auch als Zwetschgenmus oder Zwetschgenmarmelade bekannte Köstlichkeit kannst ddu zu Hause selbst zubereiten. Wenn Pflaumensaison ist, kaufst oder erntest du die Früchte in großen Körben, die meist schnell verbraucht werden sollten. Perfekt, um sie einzukochen! Wenn du Pflaumenmus selber machen willst, kannst du auf verschiedene Pflaumenmus Rezepte zurückgreifen. Dabei wirst du feststellen: Den meisten Rezepten zufolge werden Pflaumen im Backofen zu Mus verarbeitet, zumindest für einen großen Teil der Zeit.
Ein Grundrezept, mit dem du einfach Pflaumenmus kochen kannst, das fast wie bei Oma schmeckt, erfordert folgende Zutaten:
- 3 Kilogramm Pflaumen
- 100 Gramm Zucker
- 1 bis 2 Teelöffel Zimt
- Nach Belieben Sternanis und Gewürznelken
Im ersten Schritt werden die Pflaumen in einem großen Topf gekocht, bis sie im eigenen Saft schwimmen. Sie müssen so lange köcheln, bis sie weich sind. Anschließend werden sie auf einem Backblech ausgelegt und mit Zucker und Gewürzen bestreut. Das Ganze kommt in den Backofen und wird für mindestens drei Stunden bei 200 Grad Celsius gebacken. Je länger der Schmorprozess dauert, desto intensiver werden Farbe Aroma des Pflaumenmuses. Reguliere gegebenenfalls die Temperatur ein wenig herunter, damit die Mischung nicht verbrennt und rühre regelmäßig um. Abschließend kannst du das Pflaumenmus pürieren oder nach Belieben in stückiger Konsistenz in Marmeladengläser abfüllen. Wer mag, gibt noch einen Schuss Rum dazu. Alternativ kannst du dein Pflaumenmus im Thermomix kochen, falls du im Besitz eines solchen bist.
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