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Sambal – feurige Würzsoße aus Indonesien

Liebhaber scharfen asiatischen Essens sind bestimmt schon einmal mit Sambal in Berührung gekommen. Die dickflüssige Würzsoße basiert hauptsächlich auf Chilis und stammt aus Indonesien, ist jedoch in vielen Küchen des asiatischen Raums bekannt und beliebt. Dass jede Menge Schärfe in ihr steckt, lässt ihre leuchtend feuerrote Farbe bereits erahnen. Schon eine kleine Menge genügt, um Dips, Soßen, Bratlinge und asiatische Gerichte jeder Art geschmacklich aufzupeppen. Wer pikante Speisen schätzt, liegt mit Sambal goldrichtig.

Sambal kann auf zwei Weisen zubereitet werden: heiß oder kalt. Bei der ersten Variante werden Chilischoten und Tomaten in Öl erhitzt und mit Gewürzen wie Zwiebeln und Knoblauch verfeinert. Die Soße kocht anschließend so lange ein, bis sie eine dickflüssige Konsistenz erreicht hat. Kalt zubereitete Sambals sind in Salz eingelegt oder basieren auf frischen Chilis, die zerkleinert und mit weiteren Zutaten vermengt werden. Es gibt zahlreiche Varianten von Sambals, bekannt sind beispielsweise:

  • Sambal Oelek: Hierbei handelt es sich um eine kalt zubereitete Sambal Sauce, die aus frischen roten Chilis, Salz und Essig besteht. Sambal über die Niederländer hat seinen Weg nach Europa gefunden, denn Indonesien war einst niederländische Kolonie. Da das „oe“ im Niederländischen wie ein „u“ ausgesprochen wird, handelt es sich bei der Bezeichnung „Sambal Ölek“ um eine Missinterpretation der niederländischen Schreibweise „oelek“. Richtig ist „Sambal Ulek“, wobei ulek im Indonesischen den „Stößel“ bezeichnet, mit dem die Chilis zerkleinert werden. Der Schärfegrad von Sambal Oelek ist davon abhängig, welche Chilisorte das Sambal Ölek Rezept vorschreibt. Die meisten im Handel erhältlichen Ausführungen liegen jedoch im unteren Bereich der Skala, circa bei 2.000 Scoville.
  • Sambal Badjak: Diese Variante wird heiß zubereitet. Sambal Badjak basiert unter anderem auf gebratenen Chilis, denen Zwiebeln und Ketjap Manis, eine süße und dunkle indonesische Soße, die geschmacklich der Sojasoße ähnelt, hinzugegeben werden. Sambal Badjak eignet sich wunderbar für Fleisch und Fisch, Soßen und Bratlinge sowie Reis- und Nudelgerichte.  

Sambal in der Küche

Traditionell wird Sambal Oelek als Dip in kleinen Schälchen zu Fisch, Fleisch und Gemüse serviert und dient zum Nachwürzen. Es bereichert aber nahezu jede Speise der asiatischen Küche, vor allem Wok-, Pfannen-, Reis- und Nudelgerichte. Salatdressings und sogar Soßen lassen sich mit Sambal ebenfalls wunderbar aufpeppen. Pastasoßen (beispielsweise Bolognese) und Soßen für Schmorgerichte erhalten ein tolles Aroma, wenn ein wenig Sambal hinzugegeben wird. Sambal Oelek schmeckt nicht nur scharf, sondern aromatisch und leicht säuerlich und punktet dadurch mit einer Vielfalt an Geschmacksnuancen. Wem gewöhnliche Chili Soße zu wenig facettenreich ist, der sollte zu Sambal greifen. Übrigens: Aus Sauce Hollandaise und Sambal Oelek kannst du eine köstliche Sambalcreme herstellen, die gut zu Schnitzel und Pommes passt.

Interessante Rezepte mit Sambalsoße findest du auch in der Rezeptwelt von REWE, beispielsweise:

Um ein kleines Glas mit Sambal Oelek selbst herzustellen, lässt du 200 Gramm gewaschene und zerkleinerte rote Chilischoten in einem Topf mit 250 Millilitern Wasser bei niedriger Hitze köcheln. Sobald sie weich sind, circa nach einer Viertelstunde, gießt du das Wasser ab und rühren jeweils einen Teelöffel Salz, Essig und weißen Zucker sowie einen Esslöffel Sonnenblumenöl in die Masse ein. Mithilfe eines Pürierstabs verarbeitest du alles zu einer Paste. Nun noch umfüllen und kühl lagern.

Bei REWE kannst du schmackhaftes Sambal Oelek kaufen, um Rezepte zu verfeinern und Würze ans Essen zu bringen. Wir wünschen guten Appetit!