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Dragees – süße Drops mit einem unwiderstehlichen Kern
Wenn von Dragees die Rede ist, kann das vielerlei Arten von Süßigkeiten meinen. Sie stellen eine spezielle Art von Zuckerwaren dar, die sich vor allem hinsichtlich ihres Herstellungsprozesses von Milch- und Fruchtbonbons, Toffees und Kaubonbons unterscheiden. Dragees können einen festen oder flüssigen Kern besitzen, eine glatte oder eher raue Oberfläche haben, mit Schokolade, Zuckerglasur oder anderen süßen Überzügen ummantelt sein.
Wie werden Dragees hergestellt?
Dragees sind nach ihrer Herstellungsmethode benannt, dem Dragierverfahren. Dabei wird der Kern, der flüssig, weich oder fest sein kann, in rotierenden Kesseln mit 50 bis 150 hauchdünnen Schichten aus Zucker, Schokolade oder einer anderen Art von Glasur überzogen. Je nachdem, wie sich die äußeren Schichten der Dragees zusammensetzen, unterscheidet man in:
- Hartdragees
- Weichdragees
- Schokoladendragees
Das sind allerdings keine Bezeichnungen, die üblicherweise auf der Verpackung zu finden sind, jedenfalls nicht in prominenter Form. Vielmehr werden Dragees häufig nach ihrer Form oder nach dem benannt, was sich in ihrem Inneren verbirgt. Abgesehen davon haben sich wie im Fall der schon angesprochenen Smarties und m und ms Markennamen herausgebildet, die mitunter sogar stellvertretend für eine bestimmte Sorte von Dragees benutzt werden. Schokolinsen mit bunt eingefärbter Zuckerhülle beispielsweise werden gerne einmal als Smarties bezeichnet, auch wenn sie von einem anderen Hersteller stammen.
Der Dragiervorgang setzt sich aus den folgenden Arbeitsschritten zusammen: Um den Kern vor eindringender Dragierflüssigkeit zu bewahren, wird er mit einer Art Schutzschicht versehen, die zugleich dafür sorgt, dass die Dragierschichten besser haften. Diese werden durch Rotation aufgetragen – je mehr Schichten, desto dicker fällt der Mantel des Dragees aus. Mit Sirup oder einer anderen Flüssigkeit wird die Oberfläche im Anschluss geglättet. Abschließend wird sie gegebenenfalls noch poliert, um eine ansprechende Optik zu erzielen.
Übrigens: Bei Dragees handelt es sich nicht in jedem Fall um Süßigkeiten. Es gibt auch medizinische Dragees, die gegenüber normalen Tabletten einige Vorteile haben. Der Wirkstoff wird im Inneren durch die vielen Außenschichten gut geschützt, die glatte Oberfläche erleichtert darüber hinaus das Schlucken, und nicht zuletzt kann der meist wenig erquickliche Geschmack der Arznei mithilfe der äußeren Schichten übertüncht werden, was die Einnahme erleichtert.
Schokodragees für die Kuchendekoration
Schokolinsen in Blau, Grün, Rosa, Rot, Violett, Gelb, Weiß und vielen anderen Farben sind vor allem bei Kindern beliebt, eben weil sie so schön bunt sind. Wie wäre es also mit einem farbenfrohen Smarties-Kuchen, wenn der nächste Kindergeburtstag vor der Tür steht? Rezepte zum Backen mit Schokodragees findest du in Hülle und Fülle im Internet, grundsätzlich aber gilt: Jeder Kuchen, der außen mit Smarties verziert ist, darf als Smarties-Kuchen gelten. Die Schokodrops haften ganz wunderbar an etwas dickflüssigerem Zuckerguss oder Fondant, daher fällt die Dekoration leicht. Die bunten Schokolinsen kannst du auf beliebige Weise arrangieren, zum Beispiel:
- Zahlen (Alter des Geburtstagskindes)
- Regenbogen und Muster
- Gesichter/Smileys
- Namen
- Glückwünsche
- Andere Motive wie Tiere, Sonnen, Blumen, Sterne und so weiter
Wer aus gesundheitlichen Gründen weitgehend auf Zucker verzichten muss oder auf seine Figur achtet, kann Schokodrops ohne Zucker kaufen. Sind die Schokodrops zuckerfrei, enthalten sie alternative Süßungsmittel wie Xylit.