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Sellerie – würziges und vielseitiges Wurzelgemüse
Kannst du dich erinnern, wann du das letzte Mal Sellerie gegessen hast? Wahrscheinlich ist es gar nicht so lange her, wie du vermutest. Das aromatische Wurzelgemüse ist nämlich unheimlich wandelbar und dient in vielen Gerichten als würzende Komponente. Sellerie wird nicht nur als Gemüse für Suppen und Eintöpfe oder als Rohkost verwendet, sondern ist darüber hinaus häufig Bestandteil von Fertiggerichten und Gewürzmischungen.
Das Wurzelgemüse, das wir als Knolle und als Selleriestangen kennen, hat ein charakteristisches kräftiges Aroma, was es zu einem ausgezeichneten Geschmacksgeber macht. Deshalb ist Sellerie in Kombination mit anderen Gemüsesorten und Gewürzen eine beliebte Zutat für Suppen. Nicht ohne Grund ist ein Stück Knollensellerie fester Bestandteil von Suppengrün. Als Selleriesalat ist das Gemüse im Bereich der Sauerkonserven ebenfalls ein Dauerbrenner.
Es gibt verschiedene Arten der Selleriepflanze. Bei dem Sellerie, der hierzulande zum Verzehr angeboten wird, handelt es sich um sogenannten Echten Sellerie, eine einjährige krautige Pflanze, die bis zu einem Meter hoch wachsen kann und ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammt. Heute wird sie weltweit angebaut und kann sogar im heimischen Garten gepflanzt werden. Wenn du Sellerie selbst anbauen möchtest, musst du früh im Jahr mit der Aussaat der Selleriesamen beginnen, am besten Anfang März. Stete Feuchtigkeit und nährstoffreiche Böden mag die Pflanze am liebsten. Ernte Sellerieknollen spätestens im Oktober, Selleriestauden können ebenfalls bis in den Spätherbst hinein geerntet werden.
Übrigens handelt es sich bei Staudensellerie und Knollensellerie nicht um die gleiche Pflanze, von der lediglich unterschiedliche Teile angeboten werden, sondern um Varietäten des Echten Sellerie. Staudensellerie oder Bleichsellerie, der in Stangen verkauft wird, trägt die botanische Bezeichnung Apium graveolens var. dulce, mit Knollensellerie hingegen ist Apium graveolens var. rapaceum gemeint. Daneben gibt es den sogenannten Schnittsellerie (Apium graveolens var. secalinum), der mit kleiner Knolle und reichem Blattwerk optisch an Petersilie erinnert. Er wird wegen seines hohen Gehalts an ätherischen Ölen vor allem zum Würzen verwendet und ist zum Beispiel Grundlage für Suppen oder Würzmittel wie Selleriesalz.
Staudensellerie – roh und gekocht ein Genuss
Staudensellerie, manchmal als Bleichsellerie, Stiel- oder Stangensellerie angeboten, ist ein langes staudenförmiges Gemüse. Die noch am Strunk befindlichen Stiele sind lang, fleischig und halbmondförmig gebogen. Sie haben eine charakteristische Längsrillung und sind in der Farbgebung blassgrün. Das kommt daher, dass sie während des Anbaus zum Teil von Erde verdeckt sind und sich dadurch weniger Chlorophyll bildet.
Die ätherischen Öle machen Stangensellerie zu einer geschmacksintensiven Zutat, die vielseitig einsetzbar ist. Als Teil der Gemüseeinlage in bunten Eintöpfen und Suppen ist Sellerie perfekt geeignet, um eine feine Würze ans Essen zu zaubern. Daneben kannst du diese Sorte Sellerie einfach roh essen. Serviert mit feinen Dips aus Frischkäse und Kräuterquark ist Stangensellerie ein wahrer Genuss und die leicht sichelartige Form der Stangen eignet sich perfekt dazu, den Dip wie mit einem Löffel aufzunehmen.
Knollensellerie – der Aromatische
Knollensellerie eignet sich nicht zum rohen Verzehr, seine Stärke zeigt er stattdessen, wenn man ihn kocht. Streng genommen handelt es sich bei dem runden, weiß-gelblichen Wurzelgebilde nicht um eine Knolle, sondern um eine Rübe. Trotzdem hat sich der Begriff Knollensellerie eingebürgert, manchmal begegnen dir darüber hinaus die Namen Zeller und Wurzelsellerie. Die Sellerieknolle, die mit oder ohne Blattwerk verkauft wird, hat ein festes, weißliches Fleisch und ist von Ölgängen durchzogen, die die für das Selleriearoma verantwortlichen ätherischen Öle transportieren. Den charakteristischen, erdig-würzigen Geschmack und Geruch erzeugen die im Öl enthaltenen Phtalide, Pflanzenstoffe, die neben Sellerie auch in dem ebenfalls sehr würzigen Liebstöckelkraut vorkommen.
Sellerie in Knollenform schmeckt im rohen, unverarbeiteten Zustand recht herb und streng. Bei der Zubereitung wird das Aroma runder und milder, behält jedoch seine charakteristische Würze und bereichert damit das gesamte Gericht. Aus Sellerie können vorzügliche Sauerkonserven hergestellt werden, etwa Selleriesalat, der in Waldorfsalat oder pur genossen werden kann. Sein „Heimspiel“ hat Knollensellerie als Suppengemüse. In dieser Funktion sorgt er für eine intensive Würzung der Suppe. Vielen Suppenklassikern würde eine wichtige Nuance fehlen, wenn sie keinen Sellerie enthielten. Auch als in Würfel geschnittene Suppeneinlage macht sich Knollensellerie gut und wer schon einmal eine Sellerie Cremesuppe, ein Selleriepüree oder Sellerieschnitzel gegessen hat, weiß, dass Sellerie ein äußerst vielseitiges Gemüse ist, das zahlreiche Gerichte aufwerten kann.
Wichtig: Entferne vor der Zubereitung unbedingt die dicke Schale, die von Wurzelranken überwuchert ist. Zurückbleiben sollte nur das weiße, feste Fleisch der Knolle, das in frischem Zustand keine Hohlräume hat oder sehr faserig ist. In Würfel geschnittener Sellerie wird beim Kochen schnell weich. Wenn sich seine Farbe und Struktur verändern und er leicht glasig wird, ist das ein Zeichen dafür, dass der Knollensellerie weich und genießbar ist.
So frierst du Sellerie ein
Gekochten Sellerie kannst du ohne Weiteres in der Kühltruhe lagern und bei Bedarf wieder auftauen. Handelt es sich um rohen Sellerie, sind vor dem Einfrieren einige Vorbereitungen erforderlich. Um frischen Stangensellerie tiefkühlfertig zu machen, solltest du ihn drei Minuten in kochendem Wasser blanchieren und dann wieder abkühlen lassen. Knollensellerie muss nicht blanchiert werden, aber die ungenießbare Schale der Wurzel sollte vor dem Einfrieren abgeschält werden. Dann kann die Wurzel im Tiefkühlfach bis zu einem halben Jahr überdauern.
Noch länger haltbar ist Selleriesalat als Sauerkonserve. Die eingelegten Sellerieraspeln haben ein feines säuerliches Aroma und können pur gegessen oder zur Zubereitung feiner Gerichte eingesetzt werden. Wenn du stets ein paar Gläser auf Vorrat im Schrank hast, bist du für alle Fälle gewappnet. Bei REWE findest du köstlichen Sellerie bereits verzehrfertig zubereitet bei den Konserven.
Tolle Sellerie Rezepte zum Ausprobieren
Sellerie ist unheimlich vielseitig und verleiht zahlreichen Gerichten eine ganz besondere Note. Wenn du Inspiration brauchst, was du mit Sellerie alles zubereiten kannst, stöbe doch einmal in der Rezeptwelt von REWE. Wie wäre es zum Beispiel mit einem der folgenden Rezepte:
Sellerie harmoniert geschmacklich mit vielen Zutaten, insbesondere mit anderen Gemüsesorten und allem, was eine ordentliche Portion Würze vertragen kann. Für manche Gerichte muss es kein frischer Sellerie sein. Gerade für Salate eignen sich Sauerkonserven mit Sellerie bestens.
Bei REWE bieten wir dir Sellerie in frischer und konservierter Form in höchster Qualität an. Guten Appetit!