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Senfkörner – feine Schärfe für schmackhafte Gerichte
Während Senf hierzulande ein beliebtes und oft verwendetes Gewürzmittel darstellt, sind Senfkörner, die seiner Herstellung zugrunde liegen, in weniger Küchenschränken zu finden. Dabei sind sie vielseitig verwendbar und punkten mit einem tollen Geschmack. Senfkörner schmecken würzig-scharf und ihr Aroma ähnelt dem des Meerrettichs. Sie eignen sich zum Würzen vieler Speisen und Lebensmittel und verleihen den Zutaten eine ganz besondere Note.
Bei Senfkörnern, auch als Senfsaat oder Senfsamen bekannt, handelt es sich um die Samen der Senfpflanze, die in Europa und Nordamerika verbreitet ist. Die krautige Pflanze gehört zur Familie der Kreuzblütengewächse und ist aufgrund ihrer gelben Blüten dem Raps äußerlich ähnlich. Hierzulande sind vor allem die braunen und gelben Senfkörner bekannt, die sich nicht nur hinsichtlich ihrer Farbe, sondern auch ihres Geschmacks und ihrer Verwendungsmöglichkeiten unterscheiden.
- Braune Senfkörner: Diese Senfkörner können braun bis schwarz gefärbt sein. Ihr Aroma ist herb und sie sind deutlich schärfer als gelbe Senfkörner. Traditionell sind gemahlene braune beziehungsweise schwarze Senfkörner Grundlage von Dijon Senf. Daneben kommen sie in der asiatischen und afrikanischen Küche zum Einsatz. In Indien werden sie kurz angebraten, bevor sie zu den übrigen Zutaten gegeben werden, da sie durch das Garen ein besonders angenehmes, nussiges Aroma entwickeln. Für Marinaden, Chutneys und Suppen sind sie bestens geeignet.
- Gelbe Senfkörner: Diese Senfkörner sind von gelber Farbe. Aufgrund ihres milderen und weniger scharfen Geschmacks finden sie häufiger Verwendung in der Küche als dunkle Senfkörner. Sie eignen sich wunderbar zum Würzen von eingelegtem Gemüse und hellen Fisch- und Fleischsoßen. Zu Kartoffelsalat, Wurst, Sülze, Marinaden und Salatdressings passen gelbe Senfkörner hervorragend.
Allen Senfkörnern ist gemeinsam, dass sie erst in Verbindung mit Flüssigkeit ein schärferes Aroma entwickeln, wohingegen sie im unverarbeitetem Zustand weniger geschmacksintensiv sind. Abgesehen von den beschriebenen Einsatzmöglichkeiten dienen sie vor allem der Herstellung von Senf. Indem die Senfkörner zunächst gemahlen werden, entsteht ein Senfmehl, das zusammen mit Wasser, Essig, Salz und anderen Zutaten zu einer Paste angerührt wird. Speisesenf besteht meistens aus einer Mischung von gelben und braunen Senfkörnern, deren Mengenverhältnis letztlich über den Schärfegrad entscheidet. Milder Senf beruht vorwiegend auf gelber Senfsaat, während scharfer Senf vor allem dunkle Senfkörner beinhaltet. Mittelscharfer Senf enthält eine sorgfältig abgestimmte Mischung beider Senfsaaten.
Verwendungsmöglichkeiten für Senfkörner
Senfkörner sind tolle Gewürze und können in der Küche häufiger zum Einsatz kommen, als man zunächst denken mag. Gerade eingelegtes Gemüse gewinnt an Geschmack, wenn ihm Senfkörner hinzugegeben werden, beispielsweise:
- Gurken
- Kürbisse
- Grüne Tomaten
- Weißkohl
- Mixedpickles (Eingelegtes aus Früchten und Gemüse)
Wenn du nach Rezepten mit Senfkörnern suchst, wirst du in unserer REWE Rezeptwelt fündig. Probiere doch einmal folgende Vorschläge aus:
- Eingelegte Radieschen
- Gegrilltes Lachssteak
- Wild-Gulasch mit Majoran-Knödeln und Semmelbutter
- Pochierte Birne
Übrigens: Wenn du auf Senfkörner in Bio-Qualität zurückgreifen möchtest, solltest du vielleicht in Betracht ziehen, Senfpflanzen selbst anzubauen, das geht nämlich völlig problemlos in einem Topf oder Balkonkasten. Von April bis Oktober kannst du die Senfkörner pflanzen, indem du sie etwa zwei Zentimeter tief mit Erde bedeckst und anschließend wässest. Schon nach wenigen Tagen beginnt das Senfkorn zu keimen. Wichtig ist, die Erde stets leicht feucht zu halten. Nach etwa drei Monaten kannst du die Schoten mit den Senfkörnern ernten.
Noch einfacher ist es natürlich, auf Senfkörner von REWE zurückzugreifen. In unserem Onlineshop und in deiner Filiale vor Ort kannst du Senfkörner kaufen, um tolle Gerichte zu kreieren.