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Kaufratgeber Staubsauger
Ein Staubsauger ist ein unersetzliches Hilfsmittel für jeden Haushalt. Ob Bodenstaubsauger, Saugroboter oder Handsauger – der praktische Helfer erleichtert die Arbeit und spart jede Menge Zeit. Wir zeigen dir, welcher Staubsauger zu deinen Bedürfnissen passt und auf welche Kriterien du beim Kauf achten solltest.
Inhalt
Kriterien für den Staubsaugerkauf
Unterschiede zwischen Beutel- und Zyklon-Staubsauger
Der richtige Staubsauger für deine Bedürfnisse
Kriterien für den Staubsaugerkauf
Die Auswahl an Staubsaugermodellen ist groß. Bevor du dich also entscheidest, solltest du dir Gedanken darüber machen, was dein Staubsauger leisten können muss. Wohnst du in einem großen Haus oder in einer Wohnung? Hast du Haustiere? Leben Allergiker mit im Haushalt? Je nachdem, wie deine Antworten ausfallen, eignen sich manche Geräte besser als andere.
Frage dich zudem, welche Kriterien der Sauger darüber hinaus erfüllen sollte und vergleiche mehrere Geräte. Wir haben die wichtigsten Kriterien gesammelt:
- Motorleistung
- Geräuschpegel
- Handhabung
- Gewicht
- Zubehör
- Energieeffizienz
- Saugleistung
- Filtersystem
Unterschiede zwischen Beutel- und Zyklon-Staubsauger
Der klassische Bodenstaubsauger ist als Beutel- oder Zyklon-Staubsauger erhältlich. Das Funktionsprinzip ist bei beiden Modellen ähnlich: Das durch den Motor angetriebene Gebläse erzeugt mittels Unterdruck einen Luftsog, der Staub und andere Schmutzpartikel aufsaugt. Dieser Schmutz wird dann in einem Beutel oder Behältnis gesammelt. Die durch ein Filtersystem gereinigte Luft wird anschließend wieder ausgestoßen. Während Beutelstaubsauger, wie der Name bereits sagt, den Staub in Beuteln auffangen, sind Zyklon-Staubsauger beutellos. Sie fangen Staub und Co. in einem festen Auffangbehältnis.
Beutelstaubsauger
Vorteile:
- einfache und saubere Entsorgung des Staubbeutels (vor allem für Allergiker wichtig)
- geringerer Lärmpegel
- Saugkraft meist besser
- langlebig
- Beutel als zusätzlicher Filter
- größeres Fassungsvermögen für Schmutz
- saugstark
Nachteile:
- Staubbeutel müssen nachgekauft werden
- Beutel können unangenehme Gerüche entwickeln
- Saugkraftverlust je voller der Staubbeutel
- Beutel verursachen Müll
Beim Beutelstaubsauger sammelt der flexible Saugschlauch über eine Düse den Staub auf und leitet ihn direkt in den Staubbeutel im Inneren des Saugers. Dieser Beutel hat neben dem Schmutzfang zusätzlich zur Aufgabe, die angesaugte Luft zu filtern. Die vorgereinigte Luft wird dann über den Motorfilter, der den Motor vor Schmutzpartikeln schützt, zum Abluftfilter geleitet. In diesem letzten Filter werden dann auch sehr kleine Partikel wie Allergene gefiltert.
Zyklon-Staubsauger
Vorteile:
- keine zusätzlichen Kosten für Beutel
- unangenehme Gerüche werden durch einfache Reinigung des Auffangbehälters verhindert
- Saugleistung bleibt auch bei gefülltem Behälter gleichstark
- kein Müll
- einfache Handhabung
Nachteile:
- höherer Lärmpegel
- Beim Leeren des Auffangbehälters wird teilweise Staub aufgewirbelt
- kostenintensiv
- Fassungsvermögen des Auffangbehälters meist geringer
Da der Zyklon-Staubsauger keinen Beutel besitzt, der den Staub auffängt, arbeitet er mit sogenannten Fliehkräften. Nach Aufsaugen des Schmutzes wird dieser im Inneren des Saugers in Rotationsbewegungen versetzt. Durch diesen sogenannten Zyklon entstehen Fliehkräfte, die die schweren Schmutzpartikel von der aufgesogenen Luft trennen. Die abgeschiedenen Partikel landen dann in einem Auffangbehälter. Der Luftstrom wird anschließend wie beim Beutelstaubsauger auch hier durch einen Motorfilter zum Motor geleitet. Von dort aus wird die Luft durch den Abluftfilter nach Außen abgegeben.
Der richtige Staubsauger für deine Bedürfnisse
In den letzten Jahrzehnten kamen viele neue Staubsauger-Innovationen auf den Markt. Dabei bieten die unterschiedlichen Staubsaugermodelle ganz verschiedene Vorzüge – so findest du genau den Sauger, der zu dienen Bedürfnissen passt.
Bodenstaubsauger
Der Bodenstaubsauger hat sich mit der Zeit als Klassiker etabliert. Grund hierfür ist vor allem seine starke Saugleistung und dadurch gute Staubaufnahme. Der Bodenstaubsauger besteht aus einem Gehäuse auf Rollen, in dem sich Motor und Staubbeutel beziehungsweise Auffangbehälter befinden. Das Saugrohr ist über einen Schlauch mit dem Gehäuse verbunden. Strom erhält der Bodenstaubsauger über ein Kabel, das ebenfalls mit dem Gehäuse verbunden ist.
Von Vorteil ist hier vor allem das Gewicht. Durch die Rollen am Gehäuse ziehst du den Bodenstaubsauger hinter dir her, halten musst du nur das Saugrohr. Auch das Fassungsvolumen ist recht groß, sodass viel Staub aufgesaugt werden kann, ohne den Beutel zu wechseln oder den Auffangbehälter zu reinigen. Zudem ist der Bodenstaubsauger leiser als akkubetriebene Geräte. Nachteilig ist, dass das Gehäuse beim Ziehen durch die Wohnung oft an Möbeln hängen bleibt.
Bodenstaubsauger eignen sich insbesondere für eine große Wohnfläche, auf der mehrere Personen leben. Vor allem Familien mit Haustieren profitieren von der hohen Leistung des Saugers, da er Tierhaare sowie allerlei Schmutz von draußen schnell und einfach aufsaugt.
Vorteile:
- hohe Motorleistung
- starke Saugleistung
- leicht
- großes Fassungsvolumen
- geringer Geräuschpegel
Nachteile:
- unhandlich
- unflexibel aufgrund von Kabel und Gehäuse
Akkusauger
Ein großer Pluspunkt bei Akkusaugern ist die Flexibilität. Da es kein Kabel gibt, kannst du dich mit dem Sauger frei in der Wohnung bewegen und musst dabei keine Rücksicht auf Möbel oder Türrahmen nehmen. Akkusauger sind generell sehr handlich, da du kein Gehäuse hinter dir herziehst. Sie sind zwar dadurch etwas schwerer, das Gewicht verteilt sich aber gut auf das gesamte Gerät. Viele Akkusauger sind auch in Kombination mit einem Kleinsauger erhältlich. Dieser lässt sich abnehmen und für unzugänglichere Bereiche, wie den Autoinnenraum, verwenden.
Hast du ein größeres Haus, genügt die Akkuladung meist nicht für die gesamte Fläche. Der Akku muss dann erst wieder geladen werden. Bei geringer Akkuladung lässt auch die Saugkraft nach. Der Akkusauger ist also optimal für Single- oder Zwei-Personen-Haushalte mit geringer Wohnfläche.
Vorteile:
- flexibel
- sehr handlich
- platzsparend
Nachteil:
- Akkulaufzeit genügt oft nicht für gesamten Wohnraum
- geringere Saugkraft
- schwächere Motorleistung als Bodenstaubsauger
Saugroboter
Das bequemste Staubsaugermodell ist wohl der Saugroboter. Teilweise ist hier dank eingebauten Timers nicht mal mehr das Einschalten nötig. Der Staubsauger fährt zu gegebener Zeit von seiner Station los, reinigt den Wohnbereich und fährt dann zurück, um seinen Akku wieder aufzuladen. Auch Möbel und andere Hindernisse sind kein Problem. Der Saugroboter erkennt diese durch Sensoren rechtzeitig und weicht ihnen aus. Die Geräte sind außerdem recht klein und somit platzsparend. Sogar Kombigeräte mit Wischfunktion sind erhältlich.
Saugroboter bieten sich jedoch nicht für langflorige Teppiche an. Ihre Saugkraft ist sehr viel geringer als die eines Bodenstaubsaugers, wodurch sie Schmutzpartikel, die tiefer im Gewebe stecken, nicht erreichen. Auch an manche Ecken kommen einige Roboter nicht heran.
Wer wenig Zeit und große freie Flächen in der Wohnung hat, der ist mit einem Saugroboter gut beraten. Er bietet sich vor allem für Ein- oder Zwei-Personen-Haushalte ohne Haustiere an, da die Saugleistung und die Kapazität des Auffangbehälters nicht sehr hoch sind.
Vorteile:
- flexibel
- sehr handlich
- wenig Aufwand
- platzsparend
Nachteile:
- geringe Saugkraft
- Akkulaufzeit genügt oft nicht für gesamten Wohnraum
- schwächere Motorleistung als Bodenstaubsauger
- gelangt nicht in alle Ecken
Handstaubsauger
Praktisch für die Reinigung zwischendurch sind Handstaubsauger. Sie sind ebenfalls akkubetrieben und eignen sich gut für kleinere Verschmutzungen wie Krümel nach dem Frühstück oder Katzenstreu. Handstaubsauger sind besonders leicht und schnell zur Hand. Für kleine Ecken eignen sie sich ebenfalls.
Da der Handstaubsauger nur für kleine Arbeiten gedacht ist, ist die Akkulaufzeit recht kurz. Der Auffangbehälter muss zudem häufig geleert werden, da er recht klein ist.
Vorteile:
- flexibel
- sehr handlich
- platzsparend
Nachteile:
- sehr geringe Saugkraft
- eignet sich nur für kleine Flächen
- geringe Akkulaufzeit
- schwacher Motor
Wie viel Watt braucht ein Staubsauger?
Die Höhe der Wattzahl bei einem Staubsauger unterscheidet sich von Modell zu Modell. Viel Watt bedeutet nicht gleich hohe Saugleistung. Diese wird von verschiedenen Faktoren wie der Befüllung des Beutels, dem Filtersystem oder dem Gebläse bestimmt. Bisher waren um die 1.600 Watt üblich, doch mittlerweile gibt es auch viele gute Sauger mit 800 bis 900 Watt. Generell gilt: je höher die Wattzahl, desto höher der Stromverbrauch. Niedrige Wattzahlen sind daher auch aus ökologischer Sicht zu empfehlen.
FAQ Staubsauger
Wie laut ist ein Staubsauger?
Die durchschnittliche Lautstärke eines Staubsaugers beträgt zwischen 70 dB und 90 dB. Der Geräuschpegel ist vergleichbar mit dem Lärm einer 5 Meter entfernten befahrenen Straße. Sehr leise Modelle erreichen sogar weniger als 65 dB. 50 dB entsprechen in etwa der Lautstärke eines normalen Gesprächs.
Was ist ein HEPA-Filter beim Staubsauger?
Der HEPA-Filter (High-Efficency Particulate Air-Filter), zu Deutsch „hocheffizienter Luftpartikelfilter“, ist ein Schwebstofffilter, der die Luft vor dem Austritt aus dem Staubsauger von kleinsten Partikeln befreit. Er filtert sowohl Tierhaare, Haus- und Feinstaub als auch Allergene sowie Gerüche. Das Maß für die Wirksamkeit der Luftreinigung ist der Abscheidegrad. Je höher dieser ist, desto effizienter ist die Luftreinigung. Vor allem Allergiker sollten hierauf achten.
Warum stinkt der Staubsauger?
Gestank in Staubsaugern entwickelt sich in der Regel durch Bakterien, Keime und Milben. Schlechte Gerüche werden vor allem durch zu seltene Reinigung oder verbrauchte Abluftfilter begünstigt. Aber auch ein warmer Lagerplatz oder Schimmel können die Ursache sein. Unangenehmen Gerüchen kannst du durch regelmäßige Reinigung und Filteraustausch vorbeugen. Auch das Aufsaugen von Natron hat sich als Geruchsneutralisierer bewährt.
Was passiert mit Spinnen im Staubsauger?
Saugst du eine Spinne auf, hängt ihr Überleben unter anderem davon ab, ob der Staubsaugerbeutel beziehungsweise Auffangbehälter voll oder leer ist. Ist er leer, prallt die Spinne durch den Luftsog an die Außenwand des Saugers und überlebt höchstwahrscheinlich nicht. Ist er gefüllt, landet sie weicher und gelangt eventuell sogar wieder durch das Saugrohr hinaus. Zudem spielt die Saugkraft eine Rolle. Bei höchster Stufe erreicht der Luftsog eine Geschwindigkeit von bis zu 100 km/h. Die Spinne überlebt hier in keinem Fall. Grundsätzlich sollten Spinnen und andere Kleintiere nicht aufgesaugt werden.