Vogelspinnen, Echsen, Schlangen und Frösche – wer sich der Faszination für Reptilien, Amphibien und wirbellose Tiere nicht entziehen kann und gerne selbst solche Exemplare halten möchte, findet in der Terraristik ein spannendes Hobby und interessantes Sachgebiet. Herzstück der Terraristik ist das Terrarium. Es stellt den Lebensraum der darin untergebrachten Tiere und Pflanzen dar und sollte den Gegebenheiten in der Natur so gut wie möglich nachempfunden sein, um eine artgerechte Haltung zu gewährleisten. Die Terraristik dreht sich darum, das Terrarium derart zu gestalten, dass die darin gehaltenen Pflanzen und Tiere optimale Lebensbedingungen vorfinden.
Im Gegensatz zu einem Aquarium dominiert in einem Terrarium nicht der Wasser-, sondern der Land- und Luftanteil. Zielsetzung ist es, den Lebensraum der Tiere bestmöglich nachzuahmen. Die Klimatisierung ist von besonders großer Bedeutung. Luftfeuchte, Temperatur, Lichtverhältnisse und Wasserwerte müssen auf die Bedürfnisse der Lebewesen abgestimmt sein. Dementsprechend verwundert es nicht, dass der Betrieb eines Terrariums jede Menge Wissen über die gehaltenen Tiere voraussetzt. Neben der Tier- und Pflanzenkunde, die dir näherbringt, wie sich die Tiere verhalten und was ihre Besonderheiten sind, musst du dich damit beschäftigen, in welchen geografischen und klimatischen Gegebenheiten das Tier lebt und wie es kommuniziert. Darüber hinaus musst du in Erfahrung bringen, welche technische Ausstattung für das Terrarium erforderlich ist. Jedes Lebewesen hat unterschiedliche Ansprüche, denen man gerecht werden muss.
Selbstverständlich hälst du in einem Terrarium keine klassischen Haustiere wie Hund oder Katze, sondern Tierarten, die spezielle Anforderungen an ihre Umgebung stellen. Dabei handelt es sich um Reptilien, Amphibien, Spinnen, Insekten, Krebse, Skorpione und dergleichen. Sogar Kleinsäuger kommen gelegentlich darin unter. Welches Tier für dich am besten geeignet ist, hängt von mehreren Faktoren ab. Zum einen ist wichtig, wie viel Platz dir für ein Terrarium zur Verfügung steht. Wenn du nur ein kleines Terrarium aufbauen kannst, sind Vogelspinnen, Insekten, Geckos, Frösche und Kröten empfehlenswert, da sie nicht viel Raum zum Leben beanspruchen. Mittelgroße Pythons, Chamäleons und Schildkröten sollten in entsprechend mittelgroßen Terrarien gehalten werden. Große Schlangen, Leguanarten und Bartagamen benötigen ein großes Terrarium, um sich uneingeschränkt entfalten zu können.
Zudem ist ausschlaggebend, für welche Tiere du dich am meisten interessierst und ob nacht- oder tagaktive Arten für dich geeignet sind. Je nachdem, wie Ihre Lebensumstände aussehen, kann eine Variante sinnvoller sein, schließlich möchtets du dein Tier beobachten können. Apropos, Lebensumstände: Wenn dein Alltag es nicht zulässt, sich intensiv um das Terrarium und seine Bewohner zu kümmern, solltest du auf pflegeleichte Terrarientiere setzen. Die Wartung, Instandhaltung und Pflege eines Terrariums ist in zeitlicher und finanzieller Hinsicht nicht zu unterschätzen. Zu guter Letzt ist ein wichtiger Faktor, ob du bereits Erfahrung in der Haltung von Terrarientieren haben. Wer sich gerade erst für Terrarien zu interessieren beginnt, sollte sich für den Anfang Tiere zulegen, die leicht zu pflegen und für Einsteiger geeignet sind, beispielsweise:
Giftige Tiere wie Pfeilgiftfrösche, große Schlangen wie die Königs- oder Tigerpython, Warane und Chamäleons gehören in erfahrene Hände und können Neulinge schnell überfordern.
Terrarien bestehen aus unterschiedlichen Materialien, in der Regel aus Kunststoff, Glas oder Holz. Jedes Modell hat seine Vor- und Nachteile. Welches Terrarium du kaufst, hängt letztlich von deinen Ansprüchen, den tierischen Bewohnern und deinem Budget ab.
Mit dem Kauf eines Terrariums allein ist es nicht getan, schließlich musst du das Terrarium mit Zubehör ausstatten.
Ob Reptilien Zubehör, ein Terrarium für deine Schildkröte oder Heizregler – das Angebot an Terrarien und Zubehör im Bereich Terraristik ist groß und umfasst passende Ausrüstung für jeden Bedarf.