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Zitruspressen: Kaufratgeber
Zitruspressen gehören mittlerweile in den meisten Küchen zum festen Inventar. Egal, ob du nur ein paar Spritzer Zitronensaft für ein Stück Fisch benötigst oder eine Karaffe Orangensaft für das Frühstück – mit einer Zitruspresse gelingt beides im Handumdrehen. Welche Arten von Zitruspressen es gibt, für welche Zwecke du sie nutzen kannst und worauf du beim Kauf achten solltest, erfährst du hier.
Inhalt
Aus welchem Material bestehen Zitruspressen?
Worauf sollte ich beim Kauf einer Zitruspresse achten?
Welche Zitruspressen gibt es?
Zitruspressen sind in den unterschiedlichsten Formen und Modellen erhältlich. Zitronen- und Orangenpressen gibt es zum Beispiel von den Herstellern WMF, Rommelsbacher, Bosch und Koziol. Im Allgemeinen kannst du zwischen manuellen Zitruspressen, elektrischen Zitruspressen, Zitrus-Entsaftern und mechanischen Zitruspressen unterscheiden.
Manuelle Zitruspressen
Vorteile:
- handlich
- günstig in der Anschaffung
Nachteile:
- nur für geringe bis mittlere Mengen Saft geeignet
Manuelle Zitruspressen sind die praktischen Helfer für den Alltag. Sie sind unkompliziert per Hand zu bedienen und benötigen wenig Stauraum. Häufig bestehen manuelle Zitruspressen aus zwei Teilen: einem Presskegel-Aufsatz zum Abnehmen und einer Auffangschale für den Saft. Die Hälfte der auszupressenden Zitrusfrucht, zum Beispiel der Zitrone, legst du auf den Presskegel und presst den Saft durch Drehbewegungen mit der Hand aus der Frucht heraus. Der Aufsatz verfügt meist über ein Sieb, durch das der Saft in die Auffangschale hineinfließt. Im Sieb und am Presskegel verbleiben das Fruchtfleisch und etwaige Kerne. So kannst du selbst entscheiden, ob du das Fruchtfleisch entsorgen oder weiterverarbeiten möchtest.
Darüber hinaus gibt es auch zangenförmige Zitruspressen. Wie mit einer überdimensionalen Knoblauchpresse kannst du so Fruchthälften zwischen zwei Hebeln zerdrücken und auspressen. Wichtig ist dabei, dass du eine Schale oder ein Glas unterstellst, um den Saft aufzufangen. Der lange Griff dieser Zitruspresse sorgt dafür, dass deine Hände beim Auspressen sauber bleiben. Viele dieser Zangenpressen verfügen zudem über Einsätze in verschiedenen Größen, damit das Entsaften sowohl von kleinen Limetten als auch Zitronen und großen Orangen kein Problem darstellt.
Elektrische Zitruspressen
Vorteile:
- Bedienung mit wenig Kraftaufwand
- große Saftausbeute
- für große Mengen geeignet
Nachteile:
- etwas teurer in der Anschaffung
Technisch versierter kommen die elektrischen Zitruspressen daher. Ähnlich wie ihre manuellen Gegenstücke besitzen elektrische Zitruspressen einen Presskegel und ein Auffangsieb für Fruchtfleisch und Kerne. Sie können per Kabel an den Strom angeschlossen werden und verfügen über einen Motor, der den Presskegel antreibt. Je nach Modell besitzen elektrische Zitruspressen eine Motorleistung von 25 bis 500 Watt.
Einige Geräte bieten eine Start-Stopp-Funktion, bei der das Gerät direkt anspringt, sobald Druck auf den Presskegel ausgeübt wird. Elektrische Zitruspressen können den Kegel zudem sowohl nach links als auch nach rechts bewegen, sodass die Früchte vollständig ausgepresst werden.
Für dich als Nutzer bieten diese Modelle den Vorteil, dass du wenig Kraft aufwenden musst und gleichzeitig eine hohe Saftausbeute erhältst. Manche E-Zitruspressen warten mit zusätzlichen Funktionen wie einem verstellbaren Fruchtfleischfilter, einer Karaffe als Auffangbehälter oder einer Anti-Tropf-Tülle zum sauberen Ausgießen auf.
Zitrus-Entsafter
Vorteile:
- handlich
- ermöglicht längere Verwendung einer Frucht
- gute Dosierung
Nachteile:
- nur für sehr kleine Mengen geeignet
Zitrus-Entsafter sind im engeren Sinne keine Zitruspressen, da die Früchte mit ihnen nicht ausgepresst werden. Stattdessen drehst du das Röhrchen des Entsafters in die Frucht hinein. Nun kannst du durch Drücken kleinere Mengen des Fruchtsaftes abzapfen. Diese Methode ist vor allem praktisch, um wenige Tropfen Saft direkt zu verwenden – beispielsweise für Salate, Fisch oder im Tee.
Mechanische Saftpresse
Vorteile:
- effizient
- für sehr große Mengen geeignet
- ideal zum Verarbeiten von Gartenobst
- ohne Strom, daher mobil einsetzbar
Nachteile:
- teurer in der Anschaffung
- nehmen mehr Platz weg
Für die umfassende Verarbeitung von Gartenobst und die Herstellung mehrerer Liter Saft ist eine mechanische Saftpresse ideal. Die Saftpresse ist nicht nur für Zitrusfrüchte geeignet, sondern verarbeitet auch Früchte wie Äpfel, Birnen oder Weintrauben zu Fruchtsaft.
Aus welchem Material bestehen Zitruspressen?
Zitruspressen sind in verschiedenen Materialien erhältlich, beispielsweise:
- Edelstahl
- Aluminium
- Kunststoff
- Komposit
- Porzellan
- Glas
Während Komposit die besonders nachhaltige Wahl ist, besticht Edelstahl zumeist durch Rostfreiheit. Aluminium und Kunststoff sind leichter als Porzellan und Glas, die dafür an Standfestigkeit gewinnen. Welches Material du wählst, hängt ganz von deinem eigenen Geschmack ab. Du solltest aber darauf achten, ob die Zitruspresse spülmaschinengeeignet ist, wenn du dir die Handreinigung sparen möchtest.
Worauf sollte ich beim Kauf einer Zitruspresse achten?
Möchtest du eine Zitruspresse kaufen, solltest du bei der Auswahl auf deine Bedürfnisse und die deiner Küche achten.
- Benötigst du Fruchtsaft nur in sehr kleinen Mengen, ist ein Entsafter die richtige Wahl.
- Für mittlere Mengen eignet sich dagegen eine manuelle Zitruspresse am besten.
- Benötigst du regelmäßig größere Mengen an Saft und legst Wert auf eine einfache Bedienung mit geringer Kraftanstrengung, sind elektrische Zitruspressen die Lösung.
Bei der Wahl des Materials kannst du dich an deiner restlichen Küchenausstattung orientieren und auf Spülmaschineneignung sowie Säurebeständigkeit Acht geben. Insbesondere die elektrischen Zitruspressen sollten für eine einfache Reinigung leicht auseinanderzunehmen sein.
Hast du in der Küche nur wenig Stauraum, kann es besser sein, anstelle einer großen elektrischen Maschine auf eine manuelle Presse zurückzugreifen. Ebenfalls eine Rolle spielt das Volumen der Saftpresse. Presst du viele Früchte auf einmal oder große Früchte wie Orangen oder Grapefruits aus, sollte die integrierte Auffangschale ein ausreichendes Volumen mitbringen. Das Volumen von Zitruspressen reicht von 0,4 bis hin zu 6 Litern.
FAQ Zitruspressen
Was kostet eine Zitronenpresse?
Je nach Material, Ausstattung und Leistung fallen die Preise für eine Zitronen- oder Orangenpresse unterschiedlich aus. Eine manuelle Zitruspresse aus Kunststoff ist bereits ab unter zehn Euro zu bekommen, während du für eine elektrische Zitronenpresse im Schnitt zwischen zwanzig und vierzig Euro einplanen solltest.
Wie viel Watt braucht eine Zitruspresse?
Eine elektrische Zitruspresse verfügt in der Regel über einen Motor mit mindestens 25 Watt. Leistungsstärkere Pressen bringen 40 Watt oder sogar bis zu 500 Watt mit. Zum Entsaften von Früchten muss ein Motor jedoch keine Höchstleistungen erbringen.
Welches Obst ist für die Zitruspresse geeignet?
Zitruspressen eignen sich zum Entsaften einer Vielzahl von Früchten. Neben der klassischen Zitrone können auch Limetten, Orangen, Pampelmusen, Grapefruits, Mandarinen oder auch Kiwis ausgepresst werden. Viele Zitruspressen verfügen über einen Universal-Presskegel, der sich für alle Obstgrößen und -arten eignet. Andere Pressen liefern verschiedene Presskegel und Aufsätze mit, sodass du deinen Küchenhelfer an die Größe und Beschaffenheit der auszupressenden Frucht anpassen kannst.